Xena und Olympia erreichen ein Dorf im Herzen Indiens und diskutieren über Yoga und hinduistische Traditionen. Plötzlich erregt ein Mann die Aufmerksamkeit der Menge, indem er seine Darbietung vorführt: ein sehr gefährliches Kunststück, bei dem er seine Assistentin an einem Seil in das Land der Geister schickt. Die Frau verschwindet in einer Rauchwolke und taucht, nachdem sie von ihrem Kollegen zurückgerufen wurde, wieder aus dem Himmel auf. Bei diesem Kunststück geht jedoch etwas schief, da die Frau in Stücken wieder auftaucht. Der Mann legt die Überreste seiner Begleiterin in einen Korb, und als er ihn wieder öffnet, erwacht das Mädchen wieder zum Leben. Es scheint alles nur eine Illusion zu sein, aber in Wirklichkeit funktioniert etwas nicht: Das Mädchen ist von einem Dämon besessen.
Xena greift ein und kämpft gegen das besessene Mädchen, aber es scheint keine Möglichkeit zu geben, sie zu befreien, als Olympia zu ihr kommt und den Dämon austreibt. Der dämonische Geist bewegt sich schnell durch die Menge und verschwindet dann plötzlich in der Nähe der Dichterin. Olympia wird sofort als Devi bezeichnet: eine Hindu-Göttin mit großen Kräften.
Der Illusionist wird von den Leuten verjagt und als vom Bösen besessen bezeichnet, aber Xena bringt ihn zur Flucht, bevor die Leute ihn angreifen. Die Kriegerprinzessin kann sich nicht erklären, was mit Olympia geschehen ist, und nennt es einen seltsamen Fall, der keine Fortsetzung haben sollte, aber die Dichterin heilt, ohne es zu merken, das Auge eines Blinden und befreit später den Illusionisten vom Bösen.
Olympia kann sich nicht erklären, was vor sich geht, aber sie kann auch nicht verhindern, dass die Menge sie anbetet: immer mehr Menschen umringen sie und bringen ihr ihre Verehrung dar, was ihr fast zu gefallen scheint.
Zunehmend verwirrt, besucht Xena zusammen mit Belur (dem Illusionisten) einen örtlichen Tempel und entdeckt die Existenz von Wasser aus dem Fluss Ganges: Wasser, das in der Lage ist, jeden Dämon oder jedes böse Wesen zu vernichten. Beim Betrachten der Gemälde im Tempel bemerkt Xena unter den dargestellten Dämonen auch Tajaka, einen Dämon mit weiblichen Zügen, der starke böse Kräfte besitzt. Dieser Dämon scheint eine Vorliebe für Perlen zu haben und gibt vor, Menschen zu heilen und sie dann zu opfern. Beim Verlassen des Tempels sieht die Kriegerprinzessin Olympia in denselben Gewändern wie Tajaka und in derselben Pose wie auf dem Gemälde.
Zunächst versucht Xena, Olympia nicht zu verstehen zu geben, dass sie einen starken Verdacht gegen sie hegt, aber dann kommt sie heraus und identifiziert den Dämon. Tajaka kommt ans Tageslicht: Sie hat Besitz von Olympias Körper ergriffen. Xena erkennt, dass Belur die wahre Devi ist, und bittet ihn, ihr zu helfen, Tajaka aus Olympias Körper zu vertreiben, um sich für die Hilfe zu revanchieren, die sie dem Mann mehrmals gewährt hat. Belur, von Angst und Unsicherheit überwältigt, flieht zunächst aus dem Dorf und kehrt dann zurück, um sich dem Dämon zu stellen.
Xena kommt im Dorf an und kämpft mit Tayaka, um sie aus Olympias Körper zu vertreiben, was ihr jedoch nicht gelingt. Die Situation scheint sich zu verschlechtern, aber zum Glück konzentriert sich Belur auf seine Kräfte und schafft es, den Dämon zu vertreiben und zu besiegen.
Olympia nimmt ihr normales Leben wieder auf und kehrt auf ihren Weg zurück, um ihr inneres Gleichgewicht mit Xena zu finden, während Belur sich allein auf die Suche nach sich selbst und den Kräften um ihn herum begibt. Die drei gehen also unterschiedliche Wege, aber alle drei werden auf der Suche nach ihrem inneren Wissen weiterreisen.
Gaststar: Timothy Omundson (Belur).
Xena ist eine gnadenlose Kriegerin, die anfangs als Anführerin von
Gesetzlosen raubt, mordet und plündert. Durch das Einwirken von Hercules besinnt sie sich jedoch. Als sie eines Tages auf die Bardin
Gabrielle trifft, deren Lebensenergie und Reinheit sie verändert,
kämpft sie von nun an für das Gute. Durch ihre außergewöhnliche
Kampftechnik und mit Hilfe von besonderen Waffen (zum Beispiel dem Chakram)
gelingt es ihr immer wieder, ganze Armeen und sogar Götter zu besiegen,
doch teilweise fordert der Sieg hohe Opfer. Auch von ihrer
Vergangenheit wird Xena immer wieder eingeholt. Xena hat zwei Kinder,
Solan – getötet von Gabrielles Tochter Hope – und Eve. Solans Vater ist
der Kriegsherr Borias, mit dem Xena über Jahre zusammen war. Sie übergab
Solan an Zentauren, da sie Angst hatte, er würde durch sie eine Zielscheibe und sie sowieso keine gute Mutter sein.
Hauptfiguren
Xena: Nachdem der Kriegsherr Cortese ihr Heimatdorf Amphipolis überfallen und ihren jüngeren Bruder ermordet hatte, startete die junge Xena einen Rachefeldzug und wurde selbst zu einer grausamen Kriegerin, die mit einem marodierenden Heer durchs Land zog. Erst durch die Begegnung mit Hercules wird sie geläutert und beschließt, nur noch für das Gute zu kämpfen. In Gabrielle findet sie eine treue Freundin und Familienersatz. Doch Xena neigt noch immer zu Jähzorn und wird ein ums andere Mal auf die Probe gestellt und immer wieder von ihrer dunklen Vergangenheit eingeholt.
Gabrielle: Als das aufgeweckte, fantasievolle, etwas geschwätzige Mädchen aus dem kleinen Dorf Poteidaia gegen ihren Willen verheiratet werden soll, schließt sie sich Xena an und reist mit ihr um die Welt. Gabrielle ist eine begabte Geschichtenerzählerin, die sich anfangs vor allem mit Worten aus Gefahrensituationen rettet, bis sie nach und nach die Kampfkunst erlernt. Im Laufe der Jahre an Xenas Seite macht sie eine tiefgehende Entwicklung durch und wird unter anderem zur Amazonenkönigin ernannt.
Joxer: Er hält sich selbst für einen großen Krieger, ist aber in Wahrheit ein ziemlicher Tollpatsch, der von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Da sich hinter seinem protzigen Gehabe und seiner Tollpatschigkeit jedoch ein gutes Herz verbirgt, wird er im Laufe der Zeit ein enger Freund von Xena und Gabrielle. Er ist zudem unglücklich in Gabrielle verliebt, die in ihm nur einen Freund sieht. Joxer stammt aus Athen und hat zwei Zwillingsbrüder, den Auftragsmörder Jett und den Sänger Jace. Er wird von Livia getötet.
Callisto: Als junges Mädchen musste sie mitansehen, wie Xenas Heer ihr Dorf Cirra überfiel und ihre Familie tötete. So entwickelte sich Callisto ebenfalls zu einer grausamen Kriegerin und zu Xenas Nemesis. Immer wieder kommt es zwischen der rachsüchtigen Callisto und der geläuterten Xena zu Kämpfen auf Leben und Tod. Am Ende erfährt Callisto jedoch Erlösung und wird als Xenas Tochter Eve wiedergeboren.
Ares: Er ist der Gott des Krieges und ehemaliger Mentor von Xena. Im Laufe der Jahre lässt er nichts unversucht, um Xena wieder zu einer mordlustigen Kriegerin zu machen, und wendet zahlreiche heimtückische Tricks an. In vielen Situationen zeigt sich jedoch, dass Ares echte Gefühle für Xena hat und Xena auch für ihn. Schließlich opfert er sogar seine Unsterblichkeit für sie.
Eve: Sie ist Xenas Tochter und die Wiedergeburt von Callisto. Während Xena und Gabrielle 25 Jahre lang im ewigen Eis gefangen sind, wächst sie in Rom zu einer grausamen Kriegerin heran und nennt sich Livia. Doch es gelingt Xena, ihre Tochter zu läutern. Aus Eve wird eine Pazifistin und Prophetin, die die Lehre von Eli verbreitet, welche dem Christentum nachempfunden ist.
Im Verlauf der sechs Staffeln verschlägt es Xena und ihre Gefährtin Gabrielle nicht nur ins antike Griechenland, sondern auch nach Rom, China, Indien, Britannien, Ägypten, Japan und Germanien.
Die Serie verknüpft die fiktiven Abenteuer der Heldinnen mit verschiedenen Mythologien und Religionen sowie mit historischen Ereignissen. So treten in vielen Folgen Figuren aus der Mythologie auf, wie z. B. Odysseus. Aber auch historische Figuren spielen in der gesamten Serie eine große Rolle: u. a. Julius Caesar, Augustus, Kleopatra und Homer.
Aufgrund äußerer Umstände waren die Drehbuchautoren mehrfach zu ungewöhnlichen Einfällen gezwungen. Da sich Hauptdarstellerin Lucy Lawless während der 2. Staffel schwer verletzte und nicht drehen konnte, wurde Xenas Seele in den Körper ihrer Todfeindin Callisto versetzt, so dass Callisto-Darstellerin Hudson Leick in mehreren Episoden die Hauptrolle übernehmen und Lucy Lawless vertreten konnte. Auch Lawless’ Schwangerschaft während der Produktion der fünften Staffel zwang die Drehbuchautoren zu ungeplanten Änderungen, welche die Serie maßgeblich beeinflussten.
Die Serie war (wie auch der Vorgänger Hercules) umfangreicher Kritik ausgesetzt. Bemängelt wurden insbesondere die Kostüme, die mit der zeitgenössischen Kleidung in der Antike kaum etwas gemein hatten, das wahllose Durcheinanderwürfeln antiker Mythen und Geschichte und die oft trashige Inszenierung.