Xena und die jungen Amazonen bauen eine Bonya, eine Art Sauna, um Körper und Geist zu reinigen; während Xena und Eteria sich entspannen, erzählt die Kriegerin von ihrer ersten Begegnung mit Melanippe, der Königin der Amazonen: Xena spionierte sie aus, um sie zu töten, aber die Königin entdeckte sie und verfolgte sie, um sie zu töten; Aristarchus hielt sie rechtzeitig auf und bat um Frieden im Austausch für Xenas Leben. In dieser Nacht führt die Gruppe den Tanz auf, der es ihnen ermöglicht, ihre Geister zu befreien, während Antinea die Geister der kürzlich von Xena getöteten Krieger beschwört, um die Kriegerin und ihre Verbündeten anzugreifen. Xenas Geist verlässt ihren Körper, und als sie die Amazonen auffordert, es ihr gleichzutun, ergreifen die von Antinea herbeigerufenen Geister von ihnen Besitz; die besessenen Geister von Yante und Eteria beginnen, gegen die Kriegerin zu kämpfen, die in ihren Körper zurückkehrt, um den Amazonen zu helfen, sich von den bösen Geistern zu befreien, die so besiegt werden. Später erklärt Xena der Gruppe, dass sich Antinea auf dem Friedhof der Amazonen versteckt hält, weil sie ihre Energie aus den Körpern der Amazonen bezieht; deshalb schützen sie das Lager mit einem magischen Kreis, in den Antineas Kräfte nicht eindringen sollen.
In dieser Nacht wird Xena jedoch von einer Spinne gebissen, die von der Schamanin besessen ist und Halluzinationen hervorruft: Diese verwandelt sich zunächst in Olympia, dann in Antinea selbst, die ihr eine Szene aus der Vergangenheit zeigt: Eines Nachts, als Xena und Aristarchus schliefen, drang sie in ihr Zelt ein und verfluchte ihren Sohn, damit er nicht erfährt, dass sie sich in der Vergangenheit befand.
In der Gegenwart tötet Xena die Spinne und wird bewusstlos, während Antineas Geist sich zurückzieht. Am nächsten Tag geht die Gruppe zum Friedhof der Amazonen; Xena erzählt, dass Melanippe ihr angeboten hat, Teil ihres Stammes zu werden, aber sie lehnte ab, weil sie von Antineas Versprechen geblendet war. So tötete sie die Königin und die anderen Stammesführer und machte die Amazonen zu einem in kleinen Dörfern verstreuten Volk; außerdem trank Antinea ihr Blut und wurde dadurch stärker. Nachdem sie die ganze Verantwortung übernommen hat, überrascht Xena Yante, Eteria und die anderen mit der lähmenden Berührung und wendet sie dann bei ihr an. Bevor sie sterben, verlassen ihre Geister ihre Körper und vereinigen sich in dem der Kriegerprinzessin, während die der bösen Geister mit dem von Antinea verschmelzen. Die beiden beginnen zu kämpfen, und die Schamanin schickt Xena weitere Bilder, diesmal von ihrer Zukunft: Sie will sie töten, indem sie sie ihren eigenen Tod erleben lässt. Diese Visionen beinhalten ein brennendes Dorf mit Xena in der Mitte; Xena am Fuße einer Treppe, besiegt von einem Krieger; und schließlich einen seltsamen verschneiten Berg, auf dem Xena an ein Kreuz gebunden ist. In dieser letzten Vision wendet sich Xena einer Gestalt mit kurzen blonden Haaren zu, die neben ihr steht und ebenfalls wie sie an ein Kreuz gefesselt ist: es ist Olympia. Als die Zeichen der Kreuzigung auf ihren Händen erscheinen, kommt Xena wieder zu Kräften, besiegt Antinea und tötet sie. Xena erweckt die jungen Amazonen wieder zum Leben und teilt Yante, der neuen Schamanin des Stammes, das neue Losungswort für die toten Amazonen mit: Es ist Liebe. Während Melanippe und ihre Kriegerinnen endlich die Pforte der Ewigkeit durchschreiten können, begrüßt Xena Eteria, die nun Königin des Stammes ist, mit einer neuen Hoffnung in ihrem Herzen: Wenn Olympia in der Zukunft mit ihr stirbt, bedeutet das, dass sie jetzt am Leben ist.
Weitere Darsteller: Claire Stansfield (Antinea), Marton Csokas (Aristarchus), Kate Elliot (Yante), Sheeri Rappaport (Eteria), Victoria Pratt (Melanippe).
Xena ist eine gnadenlose Kriegerin, die anfangs als Anführerin von
Gesetzlosen raubt, mordet und plündert. Durch das Einwirken von Hercules besinnt sie sich jedoch. Als sie eines Tages auf die Bardin
Gabrielle trifft, deren Lebensenergie und Reinheit sie verändert,
kämpft sie von nun an für das Gute. Durch ihre außergewöhnliche
Kampftechnik und mit Hilfe von besonderen Waffen (zum Beispiel dem Chakram)
gelingt es ihr immer wieder, ganze Armeen und sogar Götter zu besiegen,
doch teilweise fordert der Sieg hohe Opfer. Auch von ihrer
Vergangenheit wird Xena immer wieder eingeholt. Xena hat zwei Kinder,
Solan – getötet von Gabrielles Tochter Hope – und Eve. Solans Vater ist
der Kriegsherr Borias, mit dem Xena über Jahre zusammen war. Sie übergab
Solan an Zentauren, da sie Angst hatte, er würde durch sie eine Zielscheibe und sie sowieso keine gute Mutter sein.
Hauptfiguren
Xena: Nachdem der Kriegsherr Cortese ihr Heimatdorf Amphipolis überfallen und ihren jüngeren Bruder ermordet hatte, startete die junge Xena einen Rachefeldzug und wurde selbst zu einer grausamen Kriegerin, die mit einem marodierenden Heer durchs Land zog. Erst durch die Begegnung mit Hercules wird sie geläutert und beschließt, nur noch für das Gute zu kämpfen. In Gabrielle findet sie eine treue Freundin und Familienersatz. Doch Xena neigt noch immer zu Jähzorn und wird ein ums andere Mal auf die Probe gestellt und immer wieder von ihrer dunklen Vergangenheit eingeholt.
Gabrielle: Als das aufgeweckte, fantasievolle, etwas geschwätzige Mädchen aus dem kleinen Dorf Poteidaia gegen ihren Willen verheiratet werden soll, schließt sie sich Xena an und reist mit ihr um die Welt. Gabrielle ist eine begabte Geschichtenerzählerin, die sich anfangs vor allem mit Worten aus Gefahrensituationen rettet, bis sie nach und nach die Kampfkunst erlernt. Im Laufe der Jahre an Xenas Seite macht sie eine tiefgehende Entwicklung durch und wird unter anderem zur Amazonenkönigin ernannt.
Joxer: Er hält sich selbst für einen großen Krieger, ist aber in Wahrheit ein ziemlicher Tollpatsch, der von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Da sich hinter seinem protzigen Gehabe und seiner Tollpatschigkeit jedoch ein gutes Herz verbirgt, wird er im Laufe der Zeit ein enger Freund von Xena und Gabrielle. Er ist zudem unglücklich in Gabrielle verliebt, die in ihm nur einen Freund sieht. Joxer stammt aus Athen und hat zwei Zwillingsbrüder, den Auftragsmörder Jett und den Sänger Jace. Er wird von Livia getötet.
Callisto: Als junges Mädchen musste sie mitansehen, wie Xenas Heer ihr Dorf Cirra überfiel und ihre Familie tötete. So entwickelte sich Callisto ebenfalls zu einer grausamen Kriegerin und zu Xenas Nemesis. Immer wieder kommt es zwischen der rachsüchtigen Callisto und der geläuterten Xena zu Kämpfen auf Leben und Tod. Am Ende erfährt Callisto jedoch Erlösung und wird als Xenas Tochter Eve wiedergeboren.
Ares: Er ist der Gott des Krieges und ehemaliger Mentor von Xena. Im Laufe der Jahre lässt er nichts unversucht, um Xena wieder zu einer mordlustigen Kriegerin zu machen, und wendet zahlreiche heimtückische Tricks an. In vielen Situationen zeigt sich jedoch, dass Ares echte Gefühle für Xena hat und Xena auch für ihn. Schließlich opfert er sogar seine Unsterblichkeit für sie.
Eve: Sie ist Xenas Tochter und die Wiedergeburt von Callisto. Während Xena und Gabrielle 25 Jahre lang im ewigen Eis gefangen sind, wächst sie in Rom zu einer grausamen Kriegerin heran und nennt sich Livia. Doch es gelingt Xena, ihre Tochter zu läutern. Aus Eve wird eine Pazifistin und Prophetin, die die Lehre von Eli verbreitet, welche dem Christentum nachempfunden ist.
Im Verlauf der sechs Staffeln verschlägt es Xena und ihre Gefährtin Gabrielle nicht nur ins antike Griechenland, sondern auch nach Rom, China, Indien, Britannien, Ägypten, Japan und Germanien.
Die Serie verknüpft die fiktiven Abenteuer der Heldinnen mit verschiedenen Mythologien und Religionen sowie mit historischen Ereignissen. So treten in vielen Folgen Figuren aus der Mythologie auf, wie z. B. Odysseus. Aber auch historische Figuren spielen in der gesamten Serie eine große Rolle: u. a. Julius Caesar, Augustus, Kleopatra und Homer.
Aufgrund äußerer Umstände waren die Drehbuchautoren mehrfach zu ungewöhnlichen Einfällen gezwungen. Da sich Hauptdarstellerin Lucy Lawless während der 2. Staffel schwer verletzte und nicht drehen konnte, wurde Xenas Seele in den Körper ihrer Todfeindin Callisto versetzt, so dass Callisto-Darstellerin Hudson Leick in mehreren Episoden die Hauptrolle übernehmen und Lucy Lawless vertreten konnte. Auch Lawless’ Schwangerschaft während der Produktion der fünften Staffel zwang die Drehbuchautoren zu ungeplanten Änderungen, welche die Serie maßgeblich beeinflussten.
Die Serie war (wie auch der Vorgänger Hercules) umfangreicher Kritik ausgesetzt. Bemängelt wurden insbesondere die Kostüme, die mit der zeitgenössischen Kleidung in der Antike kaum etwas gemein hatten, das wahllose Durcheinanderwürfeln antiker Mythen und Geschichte und die oft trashige Inszenierung.