In der "Halle des Krieges" sind alle erstaunt über das neue Aussehen der wiedergeborenen Hope. Sie starrt Olympia weiterhin seltsam an; als Xena vorstürmt, um sie zu töten, stellt sich die junge Frau zwischen die beiden und sagt Xena, sie solle ihre Tochter nicht töten. Xena wirft das Chakram, aber Olympia greift wieder ein, indem sie die Waffe ablenkt, wodurch Hope leicht verwundet wird: In dieser Zeit wird Selina wieder normal und ruft Olympias Hilfe an, um dann wieder zu ihr zurückzukehren. Hope macht sich bereit, sie anzugreifen: Auf eine Geste der Anführerin hin beginnen die an den Wänden hängenden Waffen durch ihre telekinetischen Kräfte auf sie zu schleudern. Xena lässt mit ihrem Chakram einen riesigen Schild von der Decke fallen, hinter dem sie mit Olympia in Deckung geht; Callisto verschwindet in einem Feuer und nimmt Hope mit sich, während Xena nicht glauben kann, was ihre Freundin getan hat.
Während Olympia Xena erklärt, dass sie dasselbe Ende erleiden wird, wenn sie Hope tötet, gehorcht Callisto den Befehlen der wiedergeborenen Göttin und gibt ihr Kleider und einen Stab, die denen ihrer Mutter Olympia gleichen. Dies geschieht nur, um ihre Belohnung zu erhalten, nämlich den Tod; Hope sagt ihr, dass sie sie töten wird, wenn sie nicht mehr gebraucht wird, dann machen sie sich auf den Weg zum Tempel des Mars. Im Tempel von Dahak wirft sich der Kriegsgott unterdessen vor den Flammen des Herrn des Ewigen Feuers nieder und verspricht ihm seine Dienste. Xena und Olympia kommen mit Selina in einem Dorf an, in dem Werfners Männer Bürger gefangen nehmen, um sie Dahak zu opfern. Während Xena kämpft, sagt Selina ihr, dass es sinnlos ist: Dasselbe passiert in anderen Dörfern, und sie kann nicht alle retten. Im Mars-Tempel ist Callisto angewidert, als sie sieht, dass Hope und der Gott sich verbündet haben, und sie ist wütend, als die böse Göttin ihr nicht den Ort verraten will, an dem Herkules den Dolch versteckt hat, der mit dem Blut der goldenen Hirschkuh getränkt ist, der einzigen Waffe, die eine Gottheit töten kann (Herkules und das Blut der goldenen Hirschkuh). Sie wird noch wütender, als sie sieht, wie Hope und Mars sich küssen, und verschwindet. Selina befürchtet, von Xena und Olympia benutzt zu werden, um Hope zu töten, und springt deshalb von einer Klippe. Xena fängt sie rechtzeitig auf, aber als sie wieder herausklettern, findet sie Callisto, die ihr ein Bündnis vorschlägt: Sie wird Hope töten, wenn sie ihr beim Sterben hilft. Xena lehnt angewidert ab, weil sie will, dass er für immer mit ihrem Schmerz lebt, aber Callisto gibt nicht nach. In der Zwischenzeit flieht Selina, und Xena lässt sie gehen. Während Olympia Xena davon überzeugt, die Hilfe der verrückten Göttin anzunehmen, versucht Corilo, einige Unschuldige zu befreien, die Dahak geopfert werden sollen, wird aber von Selina außer Gefecht gesetzt. In der Zwischenzeit kommt Hope aus dem Mars-Tempel, aber der Dolch ist nicht mehr an dem Ort, an dem sie ihn von Herkules versteckt sah. Später treffen Xena, Olympia und Callisto in einem anderen Dorf ein, das von Dahaks Anhängern in Brand gesteckt wurde; Olympia hilft einigen Menschen, sich in Sicherheit zu bringen, während Callisto sich damit vergnügt, mit Flammenbällen um sich zu werfen. Corilo und Speranza erreichen sie: In dem Glauben, mit Olympia zu sprechen, sagt Xena der Göttin, wo der Dolch versteckt ist, merkt aber schnell ihren Fehler und hält rechtzeitig an. Mars bringt Hope in Sicherheit, und so macht sich die Gruppe auf den Weg zum Tempel von Dahak. Xena verjagt Corilo wegen seiner Unachtsamkeit, und kurz darauf wird er von Dahaks Anhängern gefangen genommen. In dieser Nacht besucht Mars Xena, und die Kriegerin entnimmt seinen Worten, dass Hope ein Kind von ihm erwartet: Gemeinsam planen sie, eine neue Spezies monströser Wesen, die Zerstörer, zu erschaffen, die die Erde in Angst und Schrecken versetzen sollen; Olympia belauscht sie dabei und stellt angewidert fest, dass sie Großmutter wird. Am nächsten Tag erhält die junge Frau einen Vorschlag von Hope: Wenn sie sich verbünden, wird sie vergessen, dass sie versucht hat, sie zu töten; Olympia lehnt ab und kämpft an der Seite von Xena gegen ihre Jünger. Die beiden und Callisto betreten den Tempel; Xena lässt die Decke auf Dahaks Flammen einstürzen, und Corilo, der dabei ertappt wird, wirft den Dolch mit Rehblut nach ihr: Die Kriegerin hatte so getan, als würde sie ihn jagen, damit Callisto nichts merkt. Xena nähert sich der Göttin, während Callisto Mars aus dem Weg stößt; er erinnert Olympia an ihre Schuld, und die junge Frau springt vor ihre Freundin, ergreift ihre Tochter und stürzt sich mit ihr zusammen in den Lavakrater hinter ihr. Callisto beobachtet die Szene amüsiert: Olympias Opfer zu sehen, hat ihr einen neuen Grund zum Leben gegeben. Xena wendet sich ihr angewidert zu und sticht ihr in den Unterleib; als die Göttin stirbt, beginnt die Erde zu beben, und Xena und Corilo beobachten weiterhin den Krater, in den Olympia gestürzt ist.
Weitere Darsteller: Renée O'Connor (Hope), Hudson Leick (Callisto), Kevin Tod Smith (Mars), Ted Raimi (Corilo), Jodie Rimmer (Selina), Stephen Ure (Werfner), Samantha Adriaanse (Cloto), Michaela Daniel (Lachesi), Elizabeth Pendergrast (Atropo).
Xena ist eine gnadenlose Kriegerin, die anfangs als Anführerin von
Gesetzlosen raubt, mordet und plündert. Durch das Einwirken von Hercules besinnt sie sich jedoch. Als sie eines Tages auf die Bardin
Gabrielle trifft, deren Lebensenergie und Reinheit sie verändert,
kämpft sie von nun an für das Gute. Durch ihre außergewöhnliche
Kampftechnik und mit Hilfe von besonderen Waffen (zum Beispiel dem Chakram)
gelingt es ihr immer wieder, ganze Armeen und sogar Götter zu besiegen,
doch teilweise fordert der Sieg hohe Opfer. Auch von ihrer
Vergangenheit wird Xena immer wieder eingeholt. Xena hat zwei Kinder,
Solan – getötet von Gabrielles Tochter Hope – und Eve. Solans Vater ist
der Kriegsherr Borias, mit dem Xena über Jahre zusammen war. Sie übergab
Solan an Zentauren, da sie Angst hatte, er würde durch sie eine Zielscheibe und sie sowieso keine gute Mutter sein.
Hauptfiguren
Xena: Nachdem der Kriegsherr Cortese ihr Heimatdorf Amphipolis überfallen und ihren jüngeren Bruder ermordet hatte, startete die junge Xena einen Rachefeldzug und wurde selbst zu einer grausamen Kriegerin, die mit einem marodierenden Heer durchs Land zog. Erst durch die Begegnung mit Hercules wird sie geläutert und beschließt, nur noch für das Gute zu kämpfen. In Gabrielle findet sie eine treue Freundin und Familienersatz. Doch Xena neigt noch immer zu Jähzorn und wird ein ums andere Mal auf die Probe gestellt und immer wieder von ihrer dunklen Vergangenheit eingeholt.
Gabrielle: Als das aufgeweckte, fantasievolle, etwas geschwätzige Mädchen aus dem kleinen Dorf Poteidaia gegen ihren Willen verheiratet werden soll, schließt sie sich Xena an und reist mit ihr um die Welt. Gabrielle ist eine begabte Geschichtenerzählerin, die sich anfangs vor allem mit Worten aus Gefahrensituationen rettet, bis sie nach und nach die Kampfkunst erlernt. Im Laufe der Jahre an Xenas Seite macht sie eine tiefgehende Entwicklung durch und wird unter anderem zur Amazonenkönigin ernannt.
Joxer: Er hält sich selbst für einen großen Krieger, ist aber in Wahrheit ein ziemlicher Tollpatsch, der von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Da sich hinter seinem protzigen Gehabe und seiner Tollpatschigkeit jedoch ein gutes Herz verbirgt, wird er im Laufe der Zeit ein enger Freund von Xena und Gabrielle. Er ist zudem unglücklich in Gabrielle verliebt, die in ihm nur einen Freund sieht. Joxer stammt aus Athen und hat zwei Zwillingsbrüder, den Auftragsmörder Jett und den Sänger Jace. Er wird von Livia getötet.
Callisto: Als junges Mädchen musste sie mitansehen, wie Xenas Heer ihr Dorf Cirra überfiel und ihre Familie tötete. So entwickelte sich Callisto ebenfalls zu einer grausamen Kriegerin und zu Xenas Nemesis. Immer wieder kommt es zwischen der rachsüchtigen Callisto und der geläuterten Xena zu Kämpfen auf Leben und Tod. Am Ende erfährt Callisto jedoch Erlösung und wird als Xenas Tochter Eve wiedergeboren.
Ares: Er ist der Gott des Krieges und ehemaliger Mentor von Xena. Im Laufe der Jahre lässt er nichts unversucht, um Xena wieder zu einer mordlustigen Kriegerin zu machen, und wendet zahlreiche heimtückische Tricks an. In vielen Situationen zeigt sich jedoch, dass Ares echte Gefühle für Xena hat und Xena auch für ihn. Schließlich opfert er sogar seine Unsterblichkeit für sie.
Eve: Sie ist Xenas Tochter und die Wiedergeburt von Callisto. Während Xena und Gabrielle 25 Jahre lang im ewigen Eis gefangen sind, wächst sie in Rom zu einer grausamen Kriegerin heran und nennt sich Livia. Doch es gelingt Xena, ihre Tochter zu läutern. Aus Eve wird eine Pazifistin und Prophetin, die die Lehre von Eli verbreitet, welche dem Christentum nachempfunden ist.
Im Verlauf der sechs Staffeln verschlägt es Xena und ihre Gefährtin Gabrielle nicht nur ins antike Griechenland, sondern auch nach Rom, China, Indien, Britannien, Ägypten, Japan und Germanien.
Die Serie verknüpft die fiktiven Abenteuer der Heldinnen mit verschiedenen Mythologien und Religionen sowie mit historischen Ereignissen. So treten in vielen Folgen Figuren aus der Mythologie auf, wie z. B. Odysseus. Aber auch historische Figuren spielen in der gesamten Serie eine große Rolle: u. a. Julius Caesar, Augustus, Kleopatra und Homer.
Aufgrund äußerer Umstände waren die Drehbuchautoren mehrfach zu ungewöhnlichen Einfällen gezwungen. Da sich Hauptdarstellerin Lucy Lawless während der 2. Staffel schwer verletzte und nicht drehen konnte, wurde Xenas Seele in den Körper ihrer Todfeindin Callisto versetzt, so dass Callisto-Darstellerin Hudson Leick in mehreren Episoden die Hauptrolle übernehmen und Lucy Lawless vertreten konnte. Auch Lawless’ Schwangerschaft während der Produktion der fünften Staffel zwang die Drehbuchautoren zu ungeplanten Änderungen, welche die Serie maßgeblich beeinflussten.
Die Serie war (wie auch der Vorgänger Hercules) umfangreicher Kritik ausgesetzt. Bemängelt wurden insbesondere die Kostüme, die mit der zeitgenössischen Kleidung in der Antike kaum etwas gemein hatten, das wahllose Durcheinanderwürfeln antiker Mythen und Geschichte und die oft trashige Inszenierung.