44 Der Preis Xena – Die Kriegerprinzessin

Xena und Olympia sind am Ufer eines Flusses beim Fischen, als ein verwundeter Krieger aus dem Wasser auftaucht: Er hat eine Axt in der Brust stecken, aber es ist zu spät: Der Mann berichtet, dass seine Armee von der Horde, einem Stamm von Wilden, vernichtet wurde, und stirbt dann. Xena erkennt sofort, dass sie in großer Gefahr sind. Während weitere Leichen im Fluss treiben, versuchen Männer mit bemalten Gesichtern, sie zu umzingeln, aber den beiden gelingt die Flucht. Nachdem sie ein Kanu gefunden haben, entkommen sie den Wilden dank Xenas Chakram, mit dem die Kriegerin ihr Boot durchbohrt. In ihrer momentanen Sicherheit erzählt Xena Olympia, wie ihre Armee einst gegen die Horde antrat und völlig vernichtet wurde. Kurz darauf sehen die beiden Soldaten, die noch am Leben sind und an Kreuze gefesselt sind; Olympia möchte ihnen helfen, aber Xena sagt, dass sie jetzt nichts mehr tun können.

Nr.
(ges.)
44
Deutscher TitelDer Preis
SerieXena – Die Kriegerprinzessin
Staffel Staffel 2
Nr.
(St.)
20
Original­titelThe Price
RegieOley Sassone
DrehbuchSteven L. Sears
Erstaus­strahlung USA28. Apr. 1997
Deutsch­sprachige Erstaus­strahlung (D)8. März 1998

Die beiden retten jedoch einen sterbenden Mann aus dem Wasser; erneut von den Männern der Horde verfolgt, gelingt den dreien dank des Eingreifens athenischer Truppen unter der Führung von Menticles und Martius die Flucht, mit denen sie die Festung der athenischen Krieger erreichen, wo der verwundete Soldat stirbt
Hier wollen die verbliebenen Soldaten nicht mehr auf Martius' Befehle hören, da sie inzwischen alle dem Untergang geweiht sind; doch dieser bedroht sie und schickt sie auf die Tribüne. Olympias hört, wie die verwundete Horde, deren Leichen vor den Toren der Festung liegen, "kaltaka" ruft; einer der Athener, Garel, hält ihn für ihren Kriegsgott. Xena gelingt es, die Krieger zu ermutigen, indem sie ihren Namen verrät, und sie sind froh, ihr zu folgen, denn ihr Ruhm als Kriegerin ist bekannt, seit sie Callisto besiegt hat, und sie sind sogar bereit, sich von ihr gegen die Horde anführen zu lassen. Xena spricht mit Menticle und Martius und erfährt von ihnen, dass ihr Anführer, Galapolus, auf der Suche nach Hilfe aufgebrochen ist, aber diese Hilfe wird nie kommen: Es sind die Männer, die Xena und Olympia im Fluss treiben sahen; außerdem ist Galapolus auch tot: Er ist der Mann, den die beiden gerettet und zur Festung gebracht haben. Während Xena in sich die unbarmherzige Kriegerin wiedererweckt, die sie einst war, um die Horde zu vernichten, kümmert sich Olympia, bestürzt über die Veränderung ihrer Freundin, um die Verwundeten.
 Die Kriegerprinzessin befiehlt den Soldaten, die Leichen der toten Soldaten auf dem Schlachtfeld zu platzieren, damit die Feinde denken, sie hätten Verstärkung erhalten; außerdem schickt sie Martius zur Hilfe, und zu seinem Schutz wirft sie Flaschen mit Rauchgas auf das Schlachtfeld. Die Horde trifft ein, und die Soldaten liefern sich ein heftiges Gefecht. Xena nimmt einen von ihnen gefangen, während die anderen sich entfernen, und bringt ihn ins Kastell, um ihn zu verhören. Als klar wird, dass er nicht spricht, weil er ihre Sprache nicht kennt, bittet Olympia ihre Freundin, ihn nicht zu töten; sie stimmt zu, warnt sie aber: Sie dürfe es nie wieder wagen, seine Methoden vor ihren Männern in Frage zu stellen. Olimpia wird zunehmend sprachlos. Sie versteht die Bedeutung von "kaltaka", als der Gefangene auf seine Satteltasche zeigt: Es ist keine Gottheit, es ist Wasser. Entschlossen, ihren Geist nicht zu verlieren, wie es Xena passiert ist, schleicht sie sich aus dem Kastell, um den Verwundeten, Athenern und Horden, zu trinken zu geben. In dem Glauben, dass ein Waffenstillstand herrscht, kommen die Feinde heran, um ihre Verwundeten und Toten zu bergen. Die Athener tun dasselbe, und Olympia ist schockiert, als sie Martius schwer verwundet vorfindet.
Als Xena die Geste ihrer Freundin sieht, erkennt sie, dass sie sich in ihr früheres Ich verwandelt hat. Sie lässt den feindlichen Gefangenen zu sich bringen und gibt ihm seine Axt zurück: Sie hat erkannt, dass der Krieger sie niemals angreifen wird, weil er erkannt hat, dass sie die Anführerin ist. So wird ihr klar, dass die einzige Möglichkeit, die Horde zu besiegen, darin besteht, ihren Anführer zu besiegen. Xena entschuldigt sich bei Olympia dafür, wie sie sie behandelt hat, und schickt weitere Männer, um ihr bei der Behandlung der Verwundeten zu helfen. Später kommt es zu einer Konfrontation zwischen Xena und dem Anführer der Horde: Die Kriegerprinzessin besiegt den Feind, und als sie in die Festung zurückkehrt, töten die Krieger der Horde ihren ehemaligen Anführer und ziehen sich dann zurück. Martius (wieder genesen) und Menticle teilen Xena und Olympia mit, dass sie beabsichtigen, diese Gebiete zu verlassen, und die beiden Freundinnen setzen ihre Reise fort, wobei sie die Hoffnung hegen, dass auch die Männer der Horde eines Tages Menschen finden werden, die bereit sind, ihnen so zu helfen, wie sie es verdienen, aber wie Xena sagt: "Ich bin sicher, dass es keine Krieger sein werden".

    Weitere Darsteller: Paul Glover (Menticle), Charles Mesure (Martius), Mark Perry (Galapolus), Tamati Rice (Garel), Justin Curry (Gefangener der Horde).
 








Xena ist eine gnadenlose Kriegerin, die anfangs als Anführerin von Gesetzlosen raubt, mordet und plündert. Durch das Einwirken von Hercules besinnt sie sich jedoch. Als sie eines Tages auf die Bardin Gabrielle trifft, deren Lebensenergie und Reinheit sie verändert, kämpft sie von nun an für das Gute. Durch ihre außergewöhnliche Kampftechnik und mit Hilfe von besonderen Waffen (zum Beispiel dem Chakram) gelingt es ihr immer wieder, ganze Armeen und sogar Götter zu besiegen, doch teilweise fordert der Sieg hohe Opfer. Auch von ihrer Vergangenheit wird Xena immer wieder eingeholt. Xena hat zwei Kinder, Solan – getötet von Gabrielles Tochter Hope – und Eve. Solans Vater ist der Kriegsherr Borias, mit dem Xena über Jahre zusammen war. Sie übergab Solan an Zentauren, da sie Angst hatte, er würde durch sie eine Zielscheibe und sie sowieso keine gute Mutter sein. 

Hauptfiguren

Xena: Nachdem der Kriegsherr Cortese ihr Heimatdorf Amphipolis überfallen und ihren jüngeren Bruder ermordet hatte, startete die junge Xena einen Rachefeldzug und wurde selbst zu einer grausamen Kriegerin, die mit einem marodierenden Heer durchs Land zog. Erst durch die Begegnung mit Hercules wird sie geläutert und beschließt, nur noch für das Gute zu kämpfen. In Gabrielle findet sie eine treue Freundin und Familienersatz. Doch Xena neigt noch immer zu Jähzorn und wird ein ums andere Mal auf die Probe gestellt und immer wieder von ihrer dunklen Vergangenheit eingeholt.

Gabrielle: Als das aufgeweckte, fantasievolle, etwas geschwätzige Mädchen aus dem kleinen Dorf Poteidaia gegen ihren Willen verheiratet werden soll, schließt sie sich Xena an und reist mit ihr um die Welt. Gabrielle ist eine begabte Geschichtenerzählerin, die sich anfangs vor allem mit Worten aus Gefahrensituationen rettet, bis sie nach und nach die Kampfkunst erlernt. Im Laufe der Jahre an Xenas Seite macht sie eine tiefgehende Entwicklung durch und wird unter anderem zur Amazonenkönigin ernannt.

Joxer: Er hält sich selbst für einen großen Krieger, ist aber in Wahrheit ein ziemlicher Tollpatsch, der von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Da sich hinter seinem protzigen Gehabe und seiner Tollpatschigkeit jedoch ein gutes Herz verbirgt, wird er im Laufe der Zeit ein enger Freund von Xena und Gabrielle. Er ist zudem unglücklich in Gabrielle verliebt, die in ihm nur einen Freund sieht. Joxer stammt aus Athen und hat zwei Zwillingsbrüder, den Auftragsmörder Jett und den Sänger Jace. Er wird von Livia getötet.

Callisto: Als junges Mädchen musste sie mitansehen, wie Xenas Heer ihr Dorf Cirra überfiel und ihre Familie tötete. So entwickelte sich Callisto ebenfalls zu einer grausamen Kriegerin und zu Xenas Nemesis. Immer wieder kommt es zwischen der rachsüchtigen Callisto und der geläuterten Xena zu Kämpfen auf Leben und Tod. Am Ende erfährt Callisto jedoch Erlösung und wird als Xenas Tochter Eve wiedergeboren.

Ares: Er ist der Gott des Krieges und ehemaliger Mentor von Xena. Im Laufe der Jahre lässt er nichts unversucht, um Xena wieder zu einer mordlustigen Kriegerin zu machen, und wendet zahlreiche heimtückische Tricks an. In vielen Situationen zeigt sich jedoch, dass Ares echte Gefühle für Xena hat und Xena auch für ihn. Schließlich opfert er sogar seine Unsterblichkeit für sie.

Eve: Sie ist Xenas Tochter und die Wiedergeburt von Callisto. Während Xena und Gabrielle 25 Jahre lang im ewigen Eis gefangen sind, wächst sie in Rom zu einer grausamen Kriegerin heran und nennt sich Livia. Doch es gelingt Xena, ihre Tochter zu läutern. Aus Eve wird eine Pazifistin und Prophetin, die die Lehre von Eli verbreitet, welche dem Christentum nachempfunden ist.

Im Verlauf der sechs Staffeln verschlägt es Xena und ihre Gefährtin Gabrielle nicht nur ins antike Griechenland, sondern auch nach Rom, China, Indien, Britannien, Ägypten, Japan und Germanien.

Die Serie verknüpft die fiktiven Abenteuer der Heldinnen mit verschiedenen Mythologien und Religionen sowie mit historischen Ereignissen. So treten in vielen Folgen Figuren aus der Mythologie auf, wie z. B. Odysseus. Aber auch historische Figuren spielen in der gesamten Serie eine große Rolle: u. a. Julius Caesar, Augustus, Kleopatra und Homer. 

 Aufgrund äußerer Umstände waren die Drehbuchautoren mehrfach zu ungewöhnlichen Einfällen gezwungen. Da sich Hauptdarstellerin Lucy Lawless während der 2. Staffel schwer verletzte und nicht drehen konnte, wurde Xenas Seele in den Körper ihrer Todfeindin Callisto versetzt, so dass Callisto-Darstellerin Hudson Leick in mehreren Episoden die Hauptrolle übernehmen und Lucy Lawless vertreten konnte. Auch Lawless’ Schwangerschaft während der Produktion der fünften Staffel zwang die Drehbuchautoren zu ungeplanten Änderungen, welche die Serie maßgeblich beeinflussten.

 Die Serie war (wie auch der Vorgänger Hercules) umfangreicher Kritik ausgesetzt. Bemängelt wurden insbesondere die Kostüme, die mit der zeitgenössischen Kleidung in der Antike kaum etwas gemein hatten, das wahllose Durcheinanderwürfeln antiker Mythen und Geschichte und die oft trashige Inszenierung. 

 

 

Bild Von Gage Skidmore, CC BY-SA 3.0, Link
 Der Text ist unter der Lizenz „Creative-Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen“ verfügbar;   https://de.wikipedia.org/wiki/Xena_%E2%80%93_Die_Kriegerprinzessin https://it.wikipedia.org/wiki/Xena_-_Principessa_guerriera     https://en.wikipedia.org/wiki/Xena:_Warrior_Princess

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