Xena wird wegen eines Notfalls weggerufen und lässt Olympia zurück; bald trifft sie auf ihren Freund Corilo, den sie aber wieder loswird, indem sie ihn schickt, den Weg hinter ihnen zu kontrollieren. Währenddessen streitet Venus, die Göttin der Liebe, in ihrem Tempel mit ihrem Sohn Amor über eine von ihr geschaffene Beziehung: Prinzessin Ileandra und Prinz Serpedon haben sich ineinander verliebt, und ihre Vereinigung - mit der jeweiligen Vereinigung der Königreiche der beiden Väter, König Laokoon und König Bianthe - würde die Zerstörung einiger ihrer Tempel an der Grenze der beiden Länder verursachen. Als Amor nicht die Absicht hat, die Liebe der beiden jungen Männer zu zerstören, beschließt Venus, persönlich einzugreifen. Von ihrem Sohn herausgefordert, der ihr vorwirft, immer Helden wie Herkules zu holen, beschließt die Göttin, einen gewöhnlichen Mann zu wählen.
Ihre Wahl fällt jedoch auf Corilo: Venus zeigt ihm eine Halskette, an der eine Glocke hängt, und sagt ihm, er solle sie Prinzessin Ileandra als Hochzeitsgeschenk bringen. Währenddessen hört Olympia Schreie und eilt fünf Jungfrauen zu Hilfe, die von einer Gruppe von Schurken bedroht werden; unter ihnen ist Prinzessin Ileandra, die sich mit Serpedon treffen will, um gemeinsam zu fliehen. Venus erscheint und läutet eine Glocke: ein ganz anderer Corilo als der, den Olympia kennt, betritt die Szene und schlägt die Schurken in die Flucht; die Prinzessin ist ganz verzaubert von ihrem Retter. Als Venus erneut die Glocke läutet, ist Corilo wieder ganz der Alte und vergisst alles, was geschehen ist. Auf Ileandras Wunsch hin begleiten Olympia und ihr Freund sie zu dem Treffen mit ihrem Geliebten Serpedon, wo die beiden sofort heiraten wollen. Während der Prinz einen Priester aufsucht, läutet Venus erneut die Glocke und Ileandra verliert völlig den Kopf für den Helden Corilo; als Serpedon zurückkehrt, fordert sie ihn zum Zweikampf um das Herz ihres Geliebten heraus. Als sie der Prinzessin die Glocke wegnimmt, die Corilo ihr mitgebracht hat, lässt das Klingen den jungen Mann wieder normal werden; aber es ist nur von kurzer Dauer, denn Serpedon wirft die Glocke zurück und Corilo wird wieder mutig und heldenhaft und besiegt den Prinzen, der mit der Halskette entkommt. Olympia wird misstrauisch und glaubt, dass Corilo unter einer Art Zauber steht. In der Zwischenzeit erzählt Aria, eine der Jungfrauen, die mit Ileandra zusammen war, den Königen Laokoon und Bianthe, dass sie die Prinzessin mit einem anderen Mann gesehen hat, woraufhin die beiden die Hochzeitsvorbereitungen sofort einstellen. Serpedon kehrt zu seinem Vater zurück und berichtet ihm, dass er von Corilo besiegt wurde. Als König Laokoon beschließt, den jungen Mann hinrichten zu lassen, bittet ihn der Prinz, ihn in Ruhe zu lassen, da Ileandra ihn ihm vorgezogen hat. Dennoch schickt der König eine Gruppe von Kriegern auf die Suche nach der Prinzessin und Corilo. Zunächst stellt sich der junge Mann tapfer der Soldatenpatrouille entgegen, doch als er das Klirren des Zaumzeugs des Königs hört, wird er ungeduldig. Er und Olympia werden trotz der Bitten der verwirrten Ileandra zum Tode verurteilt. Im Gefängnis erkennt Olympia durch Corilos Worte, dass Venus dahinterstecken muss. Sie flieht und stellt sie in ihrem Tempel zur Rede; doch die Göttin hat nicht die Absicht, den auf Corilo ausgesprochenen Zauber rückgängig zu machen, so dass Olympia gezwungen ist, Corilo selbst zu retten. Mit einem Stein läutet sie eine Glocke, die Corilo wieder zum Helden macht; es gelingt ihm, sich zu befreien und Serpedon und seinem Vater gegenüberzutreten. Der Kampf geht weiter zum Tempel der Venus, wo die Göttin mit ansehen muss, wie ihre kostbaren Vasen zerbrochen werden. Schließlich folgt sie der Bitte Olympias und befreit Corilo von dem Bann. Ileandra und Serpedon können endlich heiraten, und Corilo bleibt nichts anderes übrig, als sich von Xena trösten zu lassen, die zu ihren Freunden zurückgekehrt ist.
Weitere Darsteller: Ted Raimi (Corilo), Alexandra Tydings (Venus), Karl Urban (Amor), Mandie Gillette (Ileandra), Craig Parker (Serpedon), Craig Walsh-Wrightson (König Laokoon), Ross Jolly (König Biante), Rachale Davies (Aria)
Xena ist eine gnadenlose Kriegerin, die anfangs als Anführerin von
Gesetzlosen raubt, mordet und plündert. Durch das Einwirken von Hercules besinnt sie sich jedoch. Als sie eines Tages auf die Bardin
Gabrielle trifft, deren Lebensenergie und Reinheit sie verändert,
kämpft sie von nun an für das Gute. Durch ihre außergewöhnliche
Kampftechnik und mit Hilfe von besonderen Waffen (zum Beispiel dem Chakram)
gelingt es ihr immer wieder, ganze Armeen und sogar Götter zu besiegen,
doch teilweise fordert der Sieg hohe Opfer. Auch von ihrer
Vergangenheit wird Xena immer wieder eingeholt. Xena hat zwei Kinder,
Solan – getötet von Gabrielles Tochter Hope – und Eve. Solans Vater ist
der Kriegsherr Borias, mit dem Xena über Jahre zusammen war. Sie übergab
Solan an Zentauren, da sie Angst hatte, er würde durch sie eine Zielscheibe und sie sowieso keine gute Mutter sein.
Hauptfiguren
Xena: Nachdem der Kriegsherr Cortese ihr Heimatdorf Amphipolis überfallen und ihren jüngeren Bruder ermordet hatte, startete die junge Xena einen Rachefeldzug und wurde selbst zu einer grausamen Kriegerin, die mit einem marodierenden Heer durchs Land zog. Erst durch die Begegnung mit Hercules wird sie geläutert und beschließt, nur noch für das Gute zu kämpfen. In Gabrielle findet sie eine treue Freundin und Familienersatz. Doch Xena neigt noch immer zu Jähzorn und wird ein ums andere Mal auf die Probe gestellt und immer wieder von ihrer dunklen Vergangenheit eingeholt.
Gabrielle: Als das aufgeweckte, fantasievolle, etwas geschwätzige Mädchen aus dem kleinen Dorf Poteidaia gegen ihren Willen verheiratet werden soll, schließt sie sich Xena an und reist mit ihr um die Welt. Gabrielle ist eine begabte Geschichtenerzählerin, die sich anfangs vor allem mit Worten aus Gefahrensituationen rettet, bis sie nach und nach die Kampfkunst erlernt. Im Laufe der Jahre an Xenas Seite macht sie eine tiefgehende Entwicklung durch und wird unter anderem zur Amazonenkönigin ernannt.
Joxer: Er hält sich selbst für einen großen Krieger, ist aber in Wahrheit ein ziemlicher Tollpatsch, der von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Da sich hinter seinem protzigen Gehabe und seiner Tollpatschigkeit jedoch ein gutes Herz verbirgt, wird er im Laufe der Zeit ein enger Freund von Xena und Gabrielle. Er ist zudem unglücklich in Gabrielle verliebt, die in ihm nur einen Freund sieht. Joxer stammt aus Athen und hat zwei Zwillingsbrüder, den Auftragsmörder Jett und den Sänger Jace. Er wird von Livia getötet.
Callisto: Als junges Mädchen musste sie mitansehen, wie Xenas Heer ihr Dorf Cirra überfiel und ihre Familie tötete. So entwickelte sich Callisto ebenfalls zu einer grausamen Kriegerin und zu Xenas Nemesis. Immer wieder kommt es zwischen der rachsüchtigen Callisto und der geläuterten Xena zu Kämpfen auf Leben und Tod. Am Ende erfährt Callisto jedoch Erlösung und wird als Xenas Tochter Eve wiedergeboren.
Ares: Er ist der Gott des Krieges und ehemaliger Mentor von Xena. Im Laufe der Jahre lässt er nichts unversucht, um Xena wieder zu einer mordlustigen Kriegerin zu machen, und wendet zahlreiche heimtückische Tricks an. In vielen Situationen zeigt sich jedoch, dass Ares echte Gefühle für Xena hat und Xena auch für ihn. Schließlich opfert er sogar seine Unsterblichkeit für sie.
Eve: Sie ist Xenas Tochter und die Wiedergeburt von Callisto. Während Xena und Gabrielle 25 Jahre lang im ewigen Eis gefangen sind, wächst sie in Rom zu einer grausamen Kriegerin heran und nennt sich Livia. Doch es gelingt Xena, ihre Tochter zu läutern. Aus Eve wird eine Pazifistin und Prophetin, die die Lehre von Eli verbreitet, welche dem Christentum nachempfunden ist.
Im Verlauf der sechs Staffeln verschlägt es Xena und ihre Gefährtin Gabrielle nicht nur ins antike Griechenland, sondern auch nach Rom, China, Indien, Britannien, Ägypten, Japan und Germanien.
Die Serie verknüpft die fiktiven Abenteuer der Heldinnen mit verschiedenen Mythologien und Religionen sowie mit historischen Ereignissen. So treten in vielen Folgen Figuren aus der Mythologie auf, wie z. B. Odysseus. Aber auch historische Figuren spielen in der gesamten Serie eine große Rolle: u. a. Julius Caesar, Augustus, Kleopatra und Homer.
Aufgrund äußerer Umstände waren die Drehbuchautoren mehrfach zu ungewöhnlichen Einfällen gezwungen. Da sich Hauptdarstellerin Lucy Lawless während der 2. Staffel schwer verletzte und nicht drehen konnte, wurde Xenas Seele in den Körper ihrer Todfeindin Callisto versetzt, so dass Callisto-Darstellerin Hudson Leick in mehreren Episoden die Hauptrolle übernehmen und Lucy Lawless vertreten konnte. Auch Lawless’ Schwangerschaft während der Produktion der fünften Staffel zwang die Drehbuchautoren zu ungeplanten Änderungen, welche die Serie maßgeblich beeinflussten.
Die Serie war (wie auch der Vorgänger Hercules) umfangreicher Kritik ausgesetzt. Bemängelt wurden insbesondere die Kostüme, die mit der zeitgenössischen Kleidung in der Antike kaum etwas gemein hatten, das wahllose Durcheinanderwürfeln antiker Mythen und Geschichte und die oft trashige Inszenierung.