Xena und Olympia sind auf dem Weg nach Athen; auf dem Weg dorthin geraten sie in das Gebiet, in dem ein Bürgerkrieg zwischen den Ätoliern und Thessaliern tobt. Als die beiden Geräusche hören, finden sie ihre Freundin Amphithea (Xena und der Kampf zwischen Zentauren und Amazonen), die kurz vor der Entbindung steht. Die Amazone erklärt ihnen, dass sie und ihr Mann, der Zentaur Sileus, auf dem Weg nach Athen waren, um ihren Sohn zur Welt zu bringen, aber von den Ätoliern in einen Hinterhalt gelockt wurden; ihr Mann wurde dabei getötet, und sie versteckte sich verwundet im Wald. Entschlossen, den Konflikt zu beenden, begibt sich Xena zum Anführer der Ätolier, Meleager, und verlässt mit Olympia Amphithea. Nachdem die Kriegerin ihn verwundet und gefangen genommen hat, bringt sie ihn zusammen mit Olympia und ihrer amazonischen Freundin zum Äskulap-Tempel der Thessalier.
Der Tempel ist voller Verwundeter und Toter, aber Xena ist nicht damit einverstanden, dass die verwundeten Ätolier dem Tod überlassen werden. Also macht sie sich mit der Hilfe von Olympia und zwei jungen Priestern, Hippokrates und Demokrit (der sich in Olympia verliebt), an die Arbeit, obwohl der Hohepriester Galen dagegen ist. Als dieser bemerkt, dass Xena den Altar des Gottes benutzt, um die Verwundeten zu heilen, befiehlt er ihr zu gehen; die Kriegerin besiegt mit Leichtigkeit die thessalischen Wachen und setzt ihre Arbeit fort. Als ein Soldat mit einem gangränösen Bein in den Tempel gebracht wird, lässt Xena Meleager bei der Amputation helfen. Währenddessen kommt Olympia aus dem Tempel, um nach dem Bruder des Verwundeten zu suchen, während Meleager von Amphithea erfährt, was ihre Männer ihr angetan haben.
Kurz darauf wird Olympia schwer verwundet in den Tempel zurückgebracht, und Meleager ist überrascht, dass die junge Frau ihren Angreifer nicht töten wollte. Bevor sie ohnmächtig wird, ruft die junge Amazone Amphithea an und gibt ihr ihr amazonisches Erbe und ihr Recht, eine Amazonenprinzessin zu werden. Während Xena ihre Freundin verarztet, organisiert Demokrit eine Gruppe zur Rettung von Frauen und Kindern, wird aber von einem Pfeil getroffen. Galen ist gezwungen, Xena um Hilfe zu bitten, die den Pfeil herauszieht und die Blutung stillt.
Amphithea steht kurz vor der Entbindung, als die Thessalier den Tempel zu bombardieren beginnen, um den Vormarsch der Ätolier zu verhindern. Da das Kind umgedreht ist, ist Xena gezwungen, einen Kaiserschnitt vorzunehmen, und es wird ein Zentaur geboren, den Amphithea zu Ehren von Xena Xenan nennt. Meleager schickt Boten aus, um seine Männer zu warnen, dass der Krieg vorbei ist, während Olympia zu krampfen beginnt und aufhört zu atmen. Xena beginnt sofort mit der Mund-zu-Mund-Beatmung und gibt auch dann nicht auf, als sie erfährt, dass ihre Freundin nun tot ist. Ihre Beharrlichkeit zeigt Wirkung: Olympia wacht (nach mehreren Versuchen) auf und Xena umarmt sie.
Aufgrund dieses Ereignisses beginnt Galen zu glauben, dass Xena eine Göttin ist, aber sie erwidert, dass es Olympias Willenskraft war, die sie erwachen ließ. Der Krieg ist vorbei, Olympia und Demokrit erholen sich perfekt und Xena offenbart Meleager, dass sie es war, die ihn verletzte, um ihn davon abzuhalten, etwas zu tun, was er später bereuen könnte. Xena reist mit Olympia ab, ohne dass Demokrit die Gelegenheit hatte, ihr seine Liebe zu gestehen. Während der Reise erzählt Olympia Xena von dem seltsamen Traum, den sie über die Elysischen Felder hatte.
Weitere Darsteller: Danielle Cormack (Amphithea), Ray Woolf (Meleager), Andrew Binns (Hippokrates), Simon Farthing (Demokrit), Ron Smith (Galen).
Xena ist eine gnadenlose Kriegerin, die anfangs als Anführerin von
Gesetzlosen raubt, mordet und plündert. Durch das Einwirken von Hercules besinnt sie sich jedoch. Als sie eines Tages auf die Bardin
Gabrielle trifft, deren Lebensenergie und Reinheit sie verändert,
kämpft sie von nun an für das Gute. Durch ihre außergewöhnliche
Kampftechnik und mit Hilfe von besonderen Waffen (zum Beispiel dem Chakram)
gelingt es ihr immer wieder, ganze Armeen und sogar Götter zu besiegen,
doch teilweise fordert der Sieg hohe Opfer. Auch von ihrer
Vergangenheit wird Xena immer wieder eingeholt. Xena hat zwei Kinder,
Solan – getötet von Gabrielles Tochter Hope – und Eve. Solans Vater ist
der Kriegsherr Borias, mit dem Xena über Jahre zusammen war. Sie übergab
Solan an Zentauren, da sie Angst hatte, er würde durch sie eine Zielscheibe und sie sowieso keine gute Mutter sein.
Hauptfiguren
Xena: Nachdem der Kriegsherr Cortese ihr Heimatdorf Amphipolis überfallen und ihren jüngeren Bruder ermordet hatte, startete die junge Xena einen Rachefeldzug und wurde selbst zu einer grausamen Kriegerin, die mit einem marodierenden Heer durchs Land zog. Erst durch die Begegnung mit Hercules wird sie geläutert und beschließt, nur noch für das Gute zu kämpfen. In Gabrielle findet sie eine treue Freundin und Familienersatz. Doch Xena neigt noch immer zu Jähzorn und wird ein ums andere Mal auf die Probe gestellt und immer wieder von ihrer dunklen Vergangenheit eingeholt.
Gabrielle: Als das aufgeweckte, fantasievolle, etwas geschwätzige Mädchen aus dem kleinen Dorf Poteidaia gegen ihren Willen verheiratet werden soll, schließt sie sich Xena an und reist mit ihr um die Welt. Gabrielle ist eine begabte Geschichtenerzählerin, die sich anfangs vor allem mit Worten aus Gefahrensituationen rettet, bis sie nach und nach die Kampfkunst erlernt. Im Laufe der Jahre an Xenas Seite macht sie eine tiefgehende Entwicklung durch und wird unter anderem zur Amazonenkönigin ernannt.
Joxer: Er hält sich selbst für einen großen Krieger, ist aber in Wahrheit ein ziemlicher Tollpatsch, der von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Da sich hinter seinem protzigen Gehabe und seiner Tollpatschigkeit jedoch ein gutes Herz verbirgt, wird er im Laufe der Zeit ein enger Freund von Xena und Gabrielle. Er ist zudem unglücklich in Gabrielle verliebt, die in ihm nur einen Freund sieht. Joxer stammt aus Athen und hat zwei Zwillingsbrüder, den Auftragsmörder Jett und den Sänger Jace. Er wird von Livia getötet.
Callisto: Als junges Mädchen musste sie mitansehen, wie Xenas Heer ihr Dorf Cirra überfiel und ihre Familie tötete. So entwickelte sich Callisto ebenfalls zu einer grausamen Kriegerin und zu Xenas Nemesis. Immer wieder kommt es zwischen der rachsüchtigen Callisto und der geläuterten Xena zu Kämpfen auf Leben und Tod. Am Ende erfährt Callisto jedoch Erlösung und wird als Xenas Tochter Eve wiedergeboren.
Ares: Er ist der Gott des Krieges und ehemaliger Mentor von Xena. Im Laufe der Jahre lässt er nichts unversucht, um Xena wieder zu einer mordlustigen Kriegerin zu machen, und wendet zahlreiche heimtückische Tricks an. In vielen Situationen zeigt sich jedoch, dass Ares echte Gefühle für Xena hat und Xena auch für ihn. Schließlich opfert er sogar seine Unsterblichkeit für sie.
Eve: Sie ist Xenas Tochter und die Wiedergeburt von Callisto. Während Xena und Gabrielle 25 Jahre lang im ewigen Eis gefangen sind, wächst sie in Rom zu einer grausamen Kriegerin heran und nennt sich Livia. Doch es gelingt Xena, ihre Tochter zu läutern. Aus Eve wird eine Pazifistin und Prophetin, die die Lehre von Eli verbreitet, welche dem Christentum nachempfunden ist.
Im Verlauf der sechs Staffeln verschlägt es Xena und ihre Gefährtin Gabrielle nicht nur ins antike Griechenland, sondern auch nach Rom, China, Indien, Britannien, Ägypten, Japan und Germanien.
Die Serie verknüpft die fiktiven Abenteuer der Heldinnen mit verschiedenen Mythologien und Religionen sowie mit historischen Ereignissen. So treten in vielen Folgen Figuren aus der Mythologie auf, wie z. B. Odysseus. Aber auch historische Figuren spielen in der gesamten Serie eine große Rolle: u. a. Julius Caesar, Augustus, Kleopatra und Homer.
Aufgrund äußerer Umstände waren die Drehbuchautoren mehrfach zu ungewöhnlichen Einfällen gezwungen. Da sich Hauptdarstellerin Lucy Lawless während der 2. Staffel schwer verletzte und nicht drehen konnte, wurde Xenas Seele in den Körper ihrer Todfeindin Callisto versetzt, so dass Callisto-Darstellerin Hudson Leick in mehreren Episoden die Hauptrolle übernehmen und Lucy Lawless vertreten konnte. Auch Lawless’ Schwangerschaft während der Produktion der fünften Staffel zwang die Drehbuchautoren zu ungeplanten Änderungen, welche die Serie maßgeblich beeinflussten.
Die Serie war (wie auch der Vorgänger Hercules) umfangreicher Kritik ausgesetzt. Bemängelt wurden insbesondere die Kostüme, die mit der zeitgenössischen Kleidung in der Antike kaum etwas gemein hatten, das wahllose Durcheinanderwürfeln antiker Mythen und Geschichte und die oft trashige Inszenierung.