Xena und Olympia kommen in einem Dorf an; während die Kriegerin in die Taverne geht, beschließt die junge Dichterin, auf dem Markt einzukaufen. Während sie sich umschaut, wird sie von zwei Männern angegriffen; nachdem sie diese besiegt hat, flieht sie und wird von einem dritten Mann gefangen genommen. In Sorge um ihre Freundin macht sich Xena auf die Suche nach ihr, bis sie auf Palemon trifft, einen Krieger, der behauptet, sie getötet zu haben. Die beiden beginnen zu kämpfen, und während des Kampfes wird Xena durch eine Flüssigkeit, die Nesselsaft enthält, teilweise geblendet. Als Palemon sie nicht angreift, erkennt Xena, dass er Olympia nicht wirklich getötet hat; sie nimmt ihn gefangen und zwingt ihn durch die lähmende Berührung, ihr den Aufenthaltsort ihrer Freundin zu verraten.
Als Palemon nicht nachgibt, befreit sie ihn von dem Druck und bindet ihn an einen Holzpfahl, um ihn mitzunehmen. In der Zwischenzeit findet sich Olympia in einem Schloss wieder, wo Alcesio, der Minister von König Cleto, ihr erklärt, dass sie auf Geheiß des Herrschers dorthin gebracht wurde: Er hat sie tatsächlich zu seiner Braut erwählt. So wird sie der Obhut von Eurystheus überlassen, einem Mann des Hofes, der versucht, ihr die Manieren einer Königin beizubringen. Alcesio wird von Lagos, einem seiner Männer, gewarnt, dass Xena kommen wird. In der Zwischenzeit sind die Kriegerin und Palemon im Wald, und Xena beginnt, seltsame Probleme mit ihren Augen zu haben; die beiden sprechen über Xenas Ruf, als sie eine rücksichtslose Kriegerin war, und Palemon offenbart, dass sie genau das werden will. Als die beiden von Lagos und seinen Männern angegriffen werden, Xena befreit Palemon, um seine Hilfe zu bekommen: Sie ist jetzt völlig blind. Der Krieger will sie jetzt nicht töten, es hätte keinen Sinn mehr, da sie sich nicht verteidigen kann. Xena kettet ihn wieder an: Jetzt wird er für sie sehen. Sie erklärt ihm auch, dass ihre Blindheit nur vorübergehend ist, aber dauerhaft werden wird, wenn sie ihre Augen nicht bis zum nächsten Tag mit in Wasser verdünntem ägyptischem Roggen spült. Die beiden machen sich wieder auf den Weg in den Wald, aber Xena sieht nicht, wohin sie geht, und stürzt von einem Felsvorsprung, der einen Fluss überragt. Palemon hilft ihr, nachdem er ihr versprochen hat, dass sie kämpfen können, wenn sie ihr Augenlicht wiedererlangt. Als sie ihre Reise fortsetzen, zeigt Palemon weiterhin seine Bewunderung für die Xena von einst, denn sie war unbesiegbar und er will genau das werden. Doch die Kriegerprinzessin ist wütend: Das ist sie nicht mehr, und sie will keine Zeit mehr damit verschwenden, sich an die rücksichtslose Frau zu erinnern, die sie einmal war. Im Schloss hat Eurystheus Olympia in eine nahezu perfekte Königin verwandelt, und als sie dem Hof vorgestellt wird, vergewissert sich Alcesio, dass der Hofschreiner sein Werk vollendet hat: ein Grabmal, auf dem das Gesicht des jungen Mädchens abgebildet ist. Olympia überredet Eurystheus dennoch, ihr das Zimmer von König Kletus zu zeigen. Als sie im Zimmer des Königs ankommt, stellt sie überrascht fest, dass er tatsächlich tot ist. Alcesius überrascht sie und erklärt ihr alles: Der König ist versehentlich im königlichen Bad ertrunken; nach einer alten Tradition geht der Titel auf den nächsten Verwandten über, wenn der König keine Frau hat, Aber wenn er verheiratet ist, wird der neue König sein Minister sein - nämlich Alcesius selbst - während die Königin dem Bräutigam in die Unterwelt folgen muss. Die Hochzeit zwischen Olympia und dem Leichnam des Königs wird gefeiert, während es Xena und Palemon gelingt, die Wachen abzulenken und die Mauern zu überwinden; unmittelbar nach der Zeremonie werden Olympia und der Leichnam des Königs in zwei getrennten Sarkophagen versiegelt. Der König wird verbrannt, und Olympia wird auf die Rolle gesetzt, die seinen Sarkophag in die Flammen befördert. Beim Betreten des Schlosses verrät Eurystheus - der an eine Wand gefesselt wurde - Xena, wohin Olympia gebracht wurde. Die Kriegerprinzessin besiegt mit Hilfe des Mannes und Palemon die Wachen von Alcesio und den Minister selbst. Olympia wird gerade noch rechtzeitig aus dem Sarkophag gezogen und merkt sofort, dass mit Xenas Augen etwas nicht stimmt; aber inzwischen ist es zu spät, um Athen zu erreichen, den einzigen Ort in der Nähe, wo sie ägyptischen Roggen finden kann. Glücklicherweise baut Eurystheus ihn in seinem Garten an und ist bereit, der Kriegerprinzessin etwas davon zu geben. Xena kehrt zurück und ist erstaunt, dass Palemon sie nicht mehr herausfordern will, denn er bewundert den Mut der neuen Xena.
Weitere Darsteller: Jeremy Callaghan (Palemon), Chris Bailey (Alcesio), Sydney Jackson (Euristeo), Graham Lauder (Lagos).
Xena ist eine gnadenlose Kriegerin, die anfangs als Anführerin von
Gesetzlosen raubt, mordet und plündert. Durch das Einwirken von Hercules besinnt sie sich jedoch. Als sie eines Tages auf die Bardin
Gabrielle trifft, deren Lebensenergie und Reinheit sie verändert,
kämpft sie von nun an für das Gute. Durch ihre außergewöhnliche
Kampftechnik und mit Hilfe von besonderen Waffen (zum Beispiel dem Chakram)
gelingt es ihr immer wieder, ganze Armeen und sogar Götter zu besiegen,
doch teilweise fordert der Sieg hohe Opfer. Auch von ihrer
Vergangenheit wird Xena immer wieder eingeholt. Xena hat zwei Kinder,
Solan – getötet von Gabrielles Tochter Hope – und Eve. Solans Vater ist
der Kriegsherr Borias, mit dem Xena über Jahre zusammen war. Sie übergab
Solan an Zentauren, da sie Angst hatte, er würde durch sie eine Zielscheibe und sie sowieso keine gute Mutter sein.
Hauptfiguren
Xena: Nachdem der Kriegsherr Cortese ihr Heimatdorf Amphipolis überfallen und ihren jüngeren Bruder ermordet hatte, startete die junge Xena einen Rachefeldzug und wurde selbst zu einer grausamen Kriegerin, die mit einem marodierenden Heer durchs Land zog. Erst durch die Begegnung mit Hercules wird sie geläutert und beschließt, nur noch für das Gute zu kämpfen. In Gabrielle findet sie eine treue Freundin und Familienersatz. Doch Xena neigt noch immer zu Jähzorn und wird ein ums andere Mal auf die Probe gestellt und immer wieder von ihrer dunklen Vergangenheit eingeholt.
Gabrielle: Als das aufgeweckte, fantasievolle, etwas geschwätzige Mädchen aus dem kleinen Dorf Poteidaia gegen ihren Willen verheiratet werden soll, schließt sie sich Xena an und reist mit ihr um die Welt. Gabrielle ist eine begabte Geschichtenerzählerin, die sich anfangs vor allem mit Worten aus Gefahrensituationen rettet, bis sie nach und nach die Kampfkunst erlernt. Im Laufe der Jahre an Xenas Seite macht sie eine tiefgehende Entwicklung durch und wird unter anderem zur Amazonenkönigin ernannt.
Joxer: Er hält sich selbst für einen großen Krieger, ist aber in Wahrheit ein ziemlicher Tollpatsch, der von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Da sich hinter seinem protzigen Gehabe und seiner Tollpatschigkeit jedoch ein gutes Herz verbirgt, wird er im Laufe der Zeit ein enger Freund von Xena und Gabrielle. Er ist zudem unglücklich in Gabrielle verliebt, die in ihm nur einen Freund sieht. Joxer stammt aus Athen und hat zwei Zwillingsbrüder, den Auftragsmörder Jett und den Sänger Jace. Er wird von Livia getötet.
Callisto: Als junges Mädchen musste sie mitansehen, wie Xenas Heer ihr Dorf Cirra überfiel und ihre Familie tötete. So entwickelte sich Callisto ebenfalls zu einer grausamen Kriegerin und zu Xenas Nemesis. Immer wieder kommt es zwischen der rachsüchtigen Callisto und der geläuterten Xena zu Kämpfen auf Leben und Tod. Am Ende erfährt Callisto jedoch Erlösung und wird als Xenas Tochter Eve wiedergeboren.
Ares: Er ist der Gott des Krieges und ehemaliger Mentor von Xena. Im Laufe der Jahre lässt er nichts unversucht, um Xena wieder zu einer mordlustigen Kriegerin zu machen, und wendet zahlreiche heimtückische Tricks an. In vielen Situationen zeigt sich jedoch, dass Ares echte Gefühle für Xena hat und Xena auch für ihn. Schließlich opfert er sogar seine Unsterblichkeit für sie.
Eve: Sie ist Xenas Tochter und die Wiedergeburt von Callisto. Während Xena und Gabrielle 25 Jahre lang im ewigen Eis gefangen sind, wächst sie in Rom zu einer grausamen Kriegerin heran und nennt sich Livia. Doch es gelingt Xena, ihre Tochter zu läutern. Aus Eve wird eine Pazifistin und Prophetin, die die Lehre von Eli verbreitet, welche dem Christentum nachempfunden ist.
Im Verlauf der sechs Staffeln verschlägt es Xena und ihre Gefährtin Gabrielle nicht nur ins antike Griechenland, sondern auch nach Rom, China, Indien, Britannien, Ägypten, Japan und Germanien.
Die Serie verknüpft die fiktiven Abenteuer der Heldinnen mit verschiedenen Mythologien und Religionen sowie mit historischen Ereignissen. So treten in vielen Folgen Figuren aus der Mythologie auf, wie z. B. Odysseus. Aber auch historische Figuren spielen in der gesamten Serie eine große Rolle: u. a. Julius Caesar, Augustus, Kleopatra und Homer.
Aufgrund äußerer Umstände waren die Drehbuchautoren mehrfach zu ungewöhnlichen Einfällen gezwungen. Da sich Hauptdarstellerin Lucy Lawless während der 2. Staffel schwer verletzte und nicht drehen konnte, wurde Xenas Seele in den Körper ihrer Todfeindin Callisto versetzt, so dass Callisto-Darstellerin Hudson Leick in mehreren Episoden die Hauptrolle übernehmen und Lucy Lawless vertreten konnte. Auch Lawless’ Schwangerschaft während der Produktion der fünften Staffel zwang die Drehbuchautoren zu ungeplanten Änderungen, welche die Serie maßgeblich beeinflussten.
Die Serie war (wie auch der Vorgänger Hercules) umfangreicher Kritik ausgesetzt. Bemängelt wurden insbesondere die Kostüme, die mit der zeitgenössischen Kleidung in der Antike kaum etwas gemein hatten, das wahllose Durcheinanderwürfeln antiker Mythen und Geschichte und die oft trashige Inszenierung.