Olympia erhält einen Anruf von ihrem Freund Melicerte (Xena und der Krieger Melicerte) und geht mit Xena in das Dorf des Mannes. Olympia ist sehr stolz auf ihre Freundin, die auch mit dem Trinken aufgehört hat. Als sie den Namen des Kriegers hört, wird sie von einer Gruppe von Bürgern unter der Führung von Sullus angegriffen, kann aber leicht besiegt werden. Die beiden begeben sich zum Gerichtsgebäude des Dorfes, wo sie Melicerte angekettet vorfinden. Sie dringen gerade noch rechtzeitig ein, um das Urteil zu hören, das der Richter Eumaeus über ihn verhängt hat: die Todesstrafe für den kaltblütigen Mord an einem Menschen. In seiner Zelle erzählt Melicerte seinen Freunden, wie er in Schwierigkeiten geraten ist: Im Winter zuvor wurde ein Mann namens Admeto tot aufgefunden, und er selbst wurde des Verbrechens beschuldigt.
Olympia glaubt ihm blind, während Xena, die Eumaeus' Ruf kennt, glaubt, dass er wirklich schuldig ist. Xena wendet sich daher an den Richter, der ihr erklärt, dass es die Aussage von Rhea, einer älteren Frau, war, die zu Melicerte's Schuld führte: Sie sah in jener Nacht Admeto aus einem Stall kommen und Melicerte mit einem blutigen Schwert in der Hand davon taumeln. Später kehrt Olympias mit einem Wagen voller Essen und Wein mit Schlaftabletten zum Gefängnis zurück: In der Erwartung, dass die Wachen reagieren, gelingt es ihr, sie zu betäuben und Melicerte die Flucht zu ermöglichen. Leider wird sie entdeckt und soll gelyncht werden, als Xena eingreift. Die Kriegerin erhält die Erlaubnis, sich mit Olympia auf die Suche nach dem Ausbrecher zu machen, und die beiden machen sich auf die Suche nach Melicerte. Als sie ihn am Rande eines Waldes finden, warnt Olympia ihn, zu fliehen, und stellt sich zwischen ihren Freund und Xena. Der Kriegerprinzessin gelingt es, über sie zu springen und die Kriegerin anzugreifen, aber ihre Kräfte sind fast gleich stark. Olympia greift ein und bittet Xena, ihren Freund nicht ins Dorf zurückzubringen, doch Melicerte ergibt sich. Dann gesteht er, dass er in dieser Nacht betrunken war und sich deshalb an nichts erinnern kann. Olympia ist sehr enttäuscht. Xena hat nun einen anderen Plan: Sie will zu der Höhle gehen, in der sich Melicerte nach dem Mord versteckt hat, um das Schwert zu untersuchen, mit dem Admeto getötet wurde. Da sie die Waffe erkannt hat, hat sie den Beweis für die Unschuld ihrer Freundin: Sie war es, die Admetho getötet hat. Sie erzählt den beiden, dass sie im letzten Winter einen Mann namens Elysha vor Admeto selbst gerettet hatte und dieser im Kampf von seinem eigenen Schwert getroffen worden war. Auf einem Pferd sei sein Leichnam ins Dorf zurückgekehrt, und Melicerte habe ihm nur das Schwert aus dem Körper gezogen. Xena macht sich also auf die Suche nach Elysha und erfährt von ihm, dass Eumaeus nur ein Mann ist, der nach Gerechtigkeit giert und unschuldige Menschen zu Tode beschuldigt, um einen Sündenbock zu haben.
Xena bittet ihn daher, mit ihr ins Dorf zurückzukehren, aber er hat zu viel Angst und flieht. In der Zwischenzeit wurden Olympia und Melicerte gefangen genommen und ins Dorf zurückgebracht. Als Xena in die Höhle zurückkehrt, ist diese leer. Die Kriegerin begreift, was geschehen sein muss, und macht sich auf den Weg, um sie zu befreien. Im Gefängnis verabschieden sich Olympia und Melicerte voneinander: Es ist Zeit für die Hinrichtung. Die Soldaten kommen, um den Krieger zu holen, und Olympia, entschlossen, das letzte Gesicht zu sein, das ihre Freundin sieht, beobachtet Melicerte's Tod vom Zellenfenster aus. Eumeus ist in seinem Zimmer und lässt den Leichnam des Kriegers zu sich bringen, aber der Krieger beginnt mit ihm zu sprechen und sich aus dem Sarg zu erheben. Eumeus wendet sich daraufhin an den Scharfrichter, der in diesem Fall Xena ist: Während der Hinrichtung hatte sie sich unter dem Galgen versteckt, und als der Scharfrichter die Falltür öffnete, fiel Melicerte auf ihre Schultern und gab vor, tot zu sein. Nachdem sie den Richter verbannt und ins Gefängnis geworfen haben, verabschieden sich Xena und Olympia von ihrer Freundin, die entschlossen ist, den Frieden im Dorf wiederherzustellen, angefangen mit der Zerstörung des Galgens.
Weitere Darsteller: Tim Thomerson (Melicerte), Tony Blackett (Eumeo), Douglas Kamo (Sullus), Ann Baxter (Rea), Ranald Hendriks (Elysha).
Xena ist eine gnadenlose Kriegerin, die anfangs als Anführerin von
Gesetzlosen raubt, mordet und plündert. Durch das Einwirken von Hercules besinnt sie sich jedoch. Als sie eines Tages auf die Bardin
Gabrielle trifft, deren Lebensenergie und Reinheit sie verändert,
kämpft sie von nun an für das Gute. Durch ihre außergewöhnliche
Kampftechnik und mit Hilfe von besonderen Waffen (zum Beispiel dem Chakram)
gelingt es ihr immer wieder, ganze Armeen und sogar Götter zu besiegen,
doch teilweise fordert der Sieg hohe Opfer. Auch von ihrer
Vergangenheit wird Xena immer wieder eingeholt. Xena hat zwei Kinder,
Solan – getötet von Gabrielles Tochter Hope – und Eve. Solans Vater ist
der Kriegsherr Borias, mit dem Xena über Jahre zusammen war. Sie übergab
Solan an Zentauren, da sie Angst hatte, er würde durch sie eine Zielscheibe und sie sowieso keine gute Mutter sein.
Hauptfiguren
Xena: Nachdem der Kriegsherr Cortese ihr Heimatdorf Amphipolis überfallen und ihren jüngeren Bruder ermordet hatte, startete die junge Xena einen Rachefeldzug und wurde selbst zu einer grausamen Kriegerin, die mit einem marodierenden Heer durchs Land zog. Erst durch die Begegnung mit Hercules wird sie geläutert und beschließt, nur noch für das Gute zu kämpfen. In Gabrielle findet sie eine treue Freundin und Familienersatz. Doch Xena neigt noch immer zu Jähzorn und wird ein ums andere Mal auf die Probe gestellt und immer wieder von ihrer dunklen Vergangenheit eingeholt.
Gabrielle: Als das aufgeweckte, fantasievolle, etwas geschwätzige Mädchen aus dem kleinen Dorf Poteidaia gegen ihren Willen verheiratet werden soll, schließt sie sich Xena an und reist mit ihr um die Welt. Gabrielle ist eine begabte Geschichtenerzählerin, die sich anfangs vor allem mit Worten aus Gefahrensituationen rettet, bis sie nach und nach die Kampfkunst erlernt. Im Laufe der Jahre an Xenas Seite macht sie eine tiefgehende Entwicklung durch und wird unter anderem zur Amazonenkönigin ernannt.
Joxer: Er hält sich selbst für einen großen Krieger, ist aber in Wahrheit ein ziemlicher Tollpatsch, der von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Da sich hinter seinem protzigen Gehabe und seiner Tollpatschigkeit jedoch ein gutes Herz verbirgt, wird er im Laufe der Zeit ein enger Freund von Xena und Gabrielle. Er ist zudem unglücklich in Gabrielle verliebt, die in ihm nur einen Freund sieht. Joxer stammt aus Athen und hat zwei Zwillingsbrüder, den Auftragsmörder Jett und den Sänger Jace. Er wird von Livia getötet.
Callisto: Als junges Mädchen musste sie mitansehen, wie Xenas Heer ihr Dorf Cirra überfiel und ihre Familie tötete. So entwickelte sich Callisto ebenfalls zu einer grausamen Kriegerin und zu Xenas Nemesis. Immer wieder kommt es zwischen der rachsüchtigen Callisto und der geläuterten Xena zu Kämpfen auf Leben und Tod. Am Ende erfährt Callisto jedoch Erlösung und wird als Xenas Tochter Eve wiedergeboren.
Ares: Er ist der Gott des Krieges und ehemaliger Mentor von Xena. Im Laufe der Jahre lässt er nichts unversucht, um Xena wieder zu einer mordlustigen Kriegerin zu machen, und wendet zahlreiche heimtückische Tricks an. In vielen Situationen zeigt sich jedoch, dass Ares echte Gefühle für Xena hat und Xena auch für ihn. Schließlich opfert er sogar seine Unsterblichkeit für sie.
Eve: Sie ist Xenas Tochter und die Wiedergeburt von Callisto. Während Xena und Gabrielle 25 Jahre lang im ewigen Eis gefangen sind, wächst sie in Rom zu einer grausamen Kriegerin heran und nennt sich Livia. Doch es gelingt Xena, ihre Tochter zu läutern. Aus Eve wird eine Pazifistin und Prophetin, die die Lehre von Eli verbreitet, welche dem Christentum nachempfunden ist.
Im Verlauf der sechs Staffeln verschlägt es Xena und ihre Gefährtin Gabrielle nicht nur ins antike Griechenland, sondern auch nach Rom, China, Indien, Britannien, Ägypten, Japan und Germanien.
Die Serie verknüpft die fiktiven Abenteuer der Heldinnen mit verschiedenen Mythologien und Religionen sowie mit historischen Ereignissen. So treten in vielen Folgen Figuren aus der Mythologie auf, wie z. B. Odysseus. Aber auch historische Figuren spielen in der gesamten Serie eine große Rolle: u. a. Julius Caesar, Augustus, Kleopatra und Homer.
Aufgrund äußerer Umstände waren die Drehbuchautoren mehrfach zu ungewöhnlichen Einfällen gezwungen. Da sich Hauptdarstellerin Lucy Lawless während der 2. Staffel schwer verletzte und nicht drehen konnte, wurde Xenas Seele in den Körper ihrer Todfeindin Callisto versetzt, so dass Callisto-Darstellerin Hudson Leick in mehreren Episoden die Hauptrolle übernehmen und Lucy Lawless vertreten konnte. Auch Lawless’ Schwangerschaft während der Produktion der fünften Staffel zwang die Drehbuchautoren zu ungeplanten Änderungen, welche die Serie maßgeblich beeinflussten.
Die Serie war (wie auch der Vorgänger Hercules) umfangreicher Kritik ausgesetzt. Bemängelt wurden insbesondere die Kostüme, die mit der zeitgenössischen Kleidung in der Antike kaum etwas gemein hatten, das wahllose Durcheinanderwürfeln antiker Mythen und Geschichte und die oft trashige Inszenierung.