Olympia befindet sich in einem Gasthaus und erzählt von der Auseinandersetzung zwischen Xena und Mars, als sie von einem jungen Mann angesprochen wird: Er heißt Orion, ist ebenfalls Dichter und fragt sie, ob sie mit ihm zur Akademie in Athen gehen möchte, wo ein Wettbewerb für den Zugang zu der angesehenen Schule stattfindet. Olympia sagt zu und verabschiedet sich von Xena, gerührt, weil sie sich vielleicht nicht mehr lange wiedersehen werden. In Athen gelingt es ihr, sich einzuschreiben, nachdem sie von dem Zusammenstoß zwischen Xena und Draco in Amphipolis berichtet hat. Olympia freundet sich sofort mit einer Gruppe aufstrebender Ädilen an: Neben Orion lernt sie den stotternden Timotheus, den kultivierten Euripides und den wilden Statteus kennen. Während Docenius' Erklärungen wird er von einer vermummten Gestalt getötet, der es gelingt, zu entkommen; als die Schüler in Panik geraten, steht der Lehrer auf und fordert sie auf, das Geschehene in eine Geschichte zu verwandeln.
Olympia ist unzufrieden und erzählt die Geschichte von König Sisyphos und Celesta. Die Geschichte löst sofort Beifall im Publikum aus, und Polonius, Orions Vater, sieht in Olympia ein Hindernis für die Karriere seines Sohnes. Am nächsten Tag bittet Orion seine neue Freundin, ihm zu sagen, was sie von seiner Geschichte hält, aber das Mädchen antwortet, dass sie Geschichten zu ihrem eigenen Vergnügen erzählen muss, nicht zum Vergnügen des Publikums und schon gar nicht zum Vergnügen ihres Vaters Polonius.
Im selben Moment teilt Polonius dem Sekretär des Wettbewerbs, Kellos, mit, dass Olympia unrechtmäßig teilgenommen hat. Das Mädchen wird daraufhin von der Schule verwiesen, aber ihre Klassenkameraden setzen sich dafür ein, dass sie bleiben darf: Der Richter Gastacius fordert Olympia auf, auf die Bühne zu gehen und aufzutreten; die Geschichte ist so überzeugend, dass sie wieder zum Wettbewerb zugelassen wird. Als das Finale näher rückt, wird Polonius gegenüber seinem Sohn immer rücksichtsloser, bis er den Wettbewerb aufgibt. Olympia überredet ihn jedoch, zurückzukehren und mit der gleichen Unschuld, die er als Kind empfunden hat, Geschichten zu erzählen. Nach einer hervorragenden Leistung wird der Junge in die Akademie aufgenommen. Olympia wird ebenfalls aufgenommen, beschließt aber, Xena weiterhin bei ihren Abenteuern zu begleiten. Bevor sie geht, offenbart Orion ihr seinen wahren Namen: Homer.
Weitere Darsteller: Dean O'Gorman (Orion; Homer), Grahame Moore (Polonius), Alan De Malmanche (Docenius), Joseph Manning (Euripides), Patrick Brunton (Statteus), Lori Dungey (Kellos), David Weatherley (Gastacius).
Xena ist eine gnadenlose Kriegerin, die anfangs als Anführerin von
Gesetzlosen raubt, mordet und plündert. Durch das Einwirken von Hercules besinnt sie sich jedoch. Als sie eines Tages auf die Bardin
Gabrielle trifft, deren Lebensenergie und Reinheit sie verändert,
kämpft sie von nun an für das Gute. Durch ihre außergewöhnliche
Kampftechnik und mit Hilfe von besonderen Waffen (zum Beispiel dem Chakram)
gelingt es ihr immer wieder, ganze Armeen und sogar Götter zu besiegen,
doch teilweise fordert der Sieg hohe Opfer. Auch von ihrer
Vergangenheit wird Xena immer wieder eingeholt. Xena hat zwei Kinder,
Solan – getötet von Gabrielles Tochter Hope – und Eve. Solans Vater ist
der Kriegsherr Borias, mit dem Xena über Jahre zusammen war. Sie übergab
Solan an Zentauren, da sie Angst hatte, er würde durch sie eine Zielscheibe und sie sowieso keine gute Mutter sein.
Hauptfiguren
Xena: Nachdem der Kriegsherr Cortese ihr Heimatdorf Amphipolis überfallen und ihren jüngeren Bruder ermordet hatte, startete die junge Xena einen Rachefeldzug und wurde selbst zu einer grausamen Kriegerin, die mit einem marodierenden Heer durchs Land zog. Erst durch die Begegnung mit Hercules wird sie geläutert und beschließt, nur noch für das Gute zu kämpfen. In Gabrielle findet sie eine treue Freundin und Familienersatz. Doch Xena neigt noch immer zu Jähzorn und wird ein ums andere Mal auf die Probe gestellt und immer wieder von ihrer dunklen Vergangenheit eingeholt.
Gabrielle: Als das aufgeweckte, fantasievolle, etwas geschwätzige Mädchen aus dem kleinen Dorf Poteidaia gegen ihren Willen verheiratet werden soll, schließt sie sich Xena an und reist mit ihr um die Welt. Gabrielle ist eine begabte Geschichtenerzählerin, die sich anfangs vor allem mit Worten aus Gefahrensituationen rettet, bis sie nach und nach die Kampfkunst erlernt. Im Laufe der Jahre an Xenas Seite macht sie eine tiefgehende Entwicklung durch und wird unter anderem zur Amazonenkönigin ernannt.
Joxer: Er hält sich selbst für einen großen Krieger, ist aber in Wahrheit ein ziemlicher Tollpatsch, der von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Da sich hinter seinem protzigen Gehabe und seiner Tollpatschigkeit jedoch ein gutes Herz verbirgt, wird er im Laufe der Zeit ein enger Freund von Xena und Gabrielle. Er ist zudem unglücklich in Gabrielle verliebt, die in ihm nur einen Freund sieht. Joxer stammt aus Athen und hat zwei Zwillingsbrüder, den Auftragsmörder Jett und den Sänger Jace. Er wird von Livia getötet.
Callisto: Als junges Mädchen musste sie mitansehen, wie Xenas Heer ihr Dorf Cirra überfiel und ihre Familie tötete. So entwickelte sich Callisto ebenfalls zu einer grausamen Kriegerin und zu Xenas Nemesis. Immer wieder kommt es zwischen der rachsüchtigen Callisto und der geläuterten Xena zu Kämpfen auf Leben und Tod. Am Ende erfährt Callisto jedoch Erlösung und wird als Xenas Tochter Eve wiedergeboren.
Ares: Er ist der Gott des Krieges und ehemaliger Mentor von Xena. Im Laufe der Jahre lässt er nichts unversucht, um Xena wieder zu einer mordlustigen Kriegerin zu machen, und wendet zahlreiche heimtückische Tricks an. In vielen Situationen zeigt sich jedoch, dass Ares echte Gefühle für Xena hat und Xena auch für ihn. Schließlich opfert er sogar seine Unsterblichkeit für sie.
Eve: Sie ist Xenas Tochter und die Wiedergeburt von Callisto. Während Xena und Gabrielle 25 Jahre lang im ewigen Eis gefangen sind, wächst sie in Rom zu einer grausamen Kriegerin heran und nennt sich Livia. Doch es gelingt Xena, ihre Tochter zu läutern. Aus Eve wird eine Pazifistin und Prophetin, die die Lehre von Eli verbreitet, welche dem Christentum nachempfunden ist.
Im Verlauf der sechs Staffeln verschlägt es Xena und ihre Gefährtin Gabrielle nicht nur ins antike Griechenland, sondern auch nach Rom, China, Indien, Britannien, Ägypten, Japan und Germanien.
Die Serie verknüpft die fiktiven Abenteuer der Heldinnen mit verschiedenen Mythologien und Religionen sowie mit historischen Ereignissen. So treten in vielen Folgen Figuren aus der Mythologie auf, wie z. B. Odysseus. Aber auch historische Figuren spielen in der gesamten Serie eine große Rolle: u. a. Julius Caesar, Augustus, Kleopatra und Homer.
Aufgrund äußerer Umstände waren die Drehbuchautoren mehrfach zu ungewöhnlichen Einfällen gezwungen. Da sich Hauptdarstellerin Lucy Lawless während der 2. Staffel schwer verletzte und nicht drehen konnte, wurde Xenas Seele in den Körper ihrer Todfeindin Callisto versetzt, so dass Callisto-Darstellerin Hudson Leick in mehreren Episoden die Hauptrolle übernehmen und Lucy Lawless vertreten konnte. Auch Lawless’ Schwangerschaft während der Produktion der fünften Staffel zwang die Drehbuchautoren zu ungeplanten Änderungen, welche die Serie maßgeblich beeinflussten.
Die Serie war (wie auch der Vorgänger Hercules) umfangreicher Kritik ausgesetzt. Bemängelt wurden insbesondere die Kostüme, die mit der zeitgenössischen Kleidung in der Antike kaum etwas gemein hatten, das wahllose Durcheinanderwürfeln antiker Mythen und Geschichte und die oft trashige Inszenierung.