66 Autolycus in Not Xena – Die Kriegerprinzessin

Olympia trifft in einem Dorf ein, in dem das jährliche Friedensfest stattfindet. Die junge Frau entschuldigt sich bei Adrastus, dem Bürgermeister des Dorfes, für die Verspätung von Xena, die am nächsten Tag eintreffen wird, und schließt sich dann den Dorfbewohnern an, um die goldene Friedensstatue zu bewundern. Am nächsten Morgen ist Adrastus fassungslos, als er feststellt, dass die Statue gestohlen wurde. Als Xena, die inzwischen im Dorf angekommen ist, den Ort des Diebstahls inspiziert, entdeckt sie in der Menge eine sehr verdächtige alte Frau. Als sie sie erreicht, stellt sie fest, dass es sich um Autolycus handelt, und sie und Olympia glauben, dass er für den Diebstahl verantwortlich ist. Als der Dieb alles abstreitet, sehen die drei Fußspuren in der Nähe des Hafens und erkennen, dass der Dieb die Statue ins Wasser geworfen haben muss.

Nr.
(ges.)
66
Deutscher TitelAutolycus in Not
SerieXena – Die Kriegerprinzessin
Staffel Staffel 3
Nr.
(St.)
20
Original­titelVanishing Act
RegieAndrew Merrifield
DrehbuchTerence Winter
Erstaus­strahlung USA27. Apr. 1998
Deutsch­sprachige Erstaus­strahlung (D)28. März 1999

Xena nutzt ihre lähmende Berührung des Hafenkapitäns, um ihn zu verhören: Er verrät, dass es Tarses von Skyros war, der die Statue gestohlen hat, und dass er sie in seinem Schloss auf der Insel Mykonos versteckt hat. So macht sich das Trio auf den Weg zur Insel und schmiedet einen Plan. Am nächsten Tag betritt Olympia das Schloss und gibt vor, die phönizische Myrice zu sein und die Statue kaufen zu wollen; aus Angst gibt Tarsetes den Befehl, den Ofen anzuzünden, in dem er die Statue schmelzen will. In diesem Moment stößt Xena zu ihnen, die sich als die phönizische Euphrasia ausgibt und von dem Diener Belladone (Autolycus) begleitet wird; auch sie interessiert sich für die Statue, aber im Gegensatz zu Myrice ermutigt sie Tarsete, sie zu gießen, weil sie leichter zu transportieren sei. Er besteht jedoch darauf, sie vorher zu sehen, um sicherzugehen, dass es sich nicht um eine Fälschung handelt. Am Ofen sorgt Autolycus für ein Ablenkungsmanöver, und Xena benutzt ihr Chakram, um das Gebläse des Ofens zu zerstören, wodurch dieser an Hitze verliert. Tarsete beschließt daher, das Schmelzen der Statue zu verschieben, während Xena "Belladone" verjagt und ihn für seine Unachtsamkeit ausschimpft. Autolycus erkundet also das Schloss, und Xena und Olympia verschaffen ihm Zeit, indem sie einen Wettbewerb für den Verkauf des geschmolzenen Goldes veranstalten. Euphrasia" bietet mehr, und Tarsete organisiert ein Fest für den Verkauf. Am Abend organisieren Autolycus und Xena den endgültigen Plan; während des Festes interessiert sich Thea, Tarsetes Magd, sehr für "Belladones" Buckel, der aus einem Sack voller Münzen besteht; als sie ihn zu spüren beginnt, erkennt Tarsete den Betrug: Er erzählt allen, wie er einst einen Mann tötete, dessen Bruder sich daraufhin an ihm rächte, indem er ihm alles stahl, was er besaß, und stellt den König der Diebe den Gästen vor. Um das wieder gutzumachen, inszeniert Xena ein Theaterstück, in dem sie vorgibt, sich in ihn verliebt zu haben und ihm nur geholfen zu haben. Tarsete lässt beide einsperren, während er "Myrrhe" sagt, dass er am nächsten Tag sein Gebot gegen General Skylosian abgeben kann, der kommen wird, um die Statue zu kaufen. Später setzt Olympia Autolycus' Plan in die Tat um, indem sie Pinsel und Eimer sammelt; dann geht sie mit Xena - die sich mühelos aus ihrem Zimmer, in dem sie eingesperrt war, befreit hat -, um Autolycus zu befreien, aber sie finden nur die vielen Schlösser, mit denen er auf dem Boden gefesselt war. Xena befürchtet, dass er Tarsete töten will, und begibt sich in die Räume des Mannes: Hier findet sie Autolycus mit einem Schwert, das auf den Feind gerichtet ist, aber der Dieb schlägt nicht zu, weil er weiß, dass sein Bruder das nicht gutheißen würde. Die beiden entledigen sich der Wachen des Schurken und begeben sich in den Innenhof, wo Olympia sie vor der Ankunft des Generals warnt. Tarsete erreicht sie und befiehlt Skylosian, sie gefangen zu nehmen, aber die drei sind verschwunden, und auch die Statue ist auf mysteriöse Weise verschwunden. Der General beschuldigt Tarsete, ihn verhöhnt zu haben, und greift die Insel an. Am Ende wird Autolycus' Plan aufgedeckt: Er hatte die Rückseite der Statue mit Farbe bemalt, die er von Olympia erhalten hatte, damit sie mit den Burgmauern verschmilzt. Am nächsten Tag bringen Xena, Olympia und Autolycus die Statue zurück in sein Dorf, wo die Feierlichkeiten nun weitergehen können.

    Weitere Darsteller: Bruce Campbell (Autolycus), Jon Brazier (Tarsete), Cherie Bray-Taylor (Thea), Adrian Keeling (skyloischer General), Ian Harrop (Hafenmeister).

Xena ist eine gnadenlose Kriegerin, die anfangs als Anführerin von Gesetzlosen raubt, mordet und plündert. Durch das Einwirken von Hercules besinnt sie sich jedoch. Als sie eines Tages auf die Bardin Gabrielle trifft, deren Lebensenergie und Reinheit sie verändert, kämpft sie von nun an für das Gute. Durch ihre außergewöhnliche Kampftechnik und mit Hilfe von besonderen Waffen (zum Beispiel dem Chakram) gelingt es ihr immer wieder, ganze Armeen und sogar Götter zu besiegen, doch teilweise fordert der Sieg hohe Opfer. Auch von ihrer Vergangenheit wird Xena immer wieder eingeholt. Xena hat zwei Kinder, Solan – getötet von Gabrielles Tochter Hope – und Eve. Solans Vater ist der Kriegsherr Borias, mit dem Xena über Jahre zusammen war. Sie übergab Solan an Zentauren, da sie Angst hatte, er würde durch sie eine Zielscheibe und sie sowieso keine gute Mutter sein. 

Hauptfiguren

Xena: Nachdem der Kriegsherr Cortese ihr Heimatdorf Amphipolis überfallen und ihren jüngeren Bruder ermordet hatte, startete die junge Xena einen Rachefeldzug und wurde selbst zu einer grausamen Kriegerin, die mit einem marodierenden Heer durchs Land zog. Erst durch die Begegnung mit Hercules wird sie geläutert und beschließt, nur noch für das Gute zu kämpfen. In Gabrielle findet sie eine treue Freundin und Familienersatz. Doch Xena neigt noch immer zu Jähzorn und wird ein ums andere Mal auf die Probe gestellt und immer wieder von ihrer dunklen Vergangenheit eingeholt.

Gabrielle: Als das aufgeweckte, fantasievolle, etwas geschwätzige Mädchen aus dem kleinen Dorf Poteidaia gegen ihren Willen verheiratet werden soll, schließt sie sich Xena an und reist mit ihr um die Welt. Gabrielle ist eine begabte Geschichtenerzählerin, die sich anfangs vor allem mit Worten aus Gefahrensituationen rettet, bis sie nach und nach die Kampfkunst erlernt. Im Laufe der Jahre an Xenas Seite macht sie eine tiefgehende Entwicklung durch und wird unter anderem zur Amazonenkönigin ernannt.

Joxer: Er hält sich selbst für einen großen Krieger, ist aber in Wahrheit ein ziemlicher Tollpatsch, der von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Da sich hinter seinem protzigen Gehabe und seiner Tollpatschigkeit jedoch ein gutes Herz verbirgt, wird er im Laufe der Zeit ein enger Freund von Xena und Gabrielle. Er ist zudem unglücklich in Gabrielle verliebt, die in ihm nur einen Freund sieht. Joxer stammt aus Athen und hat zwei Zwillingsbrüder, den Auftragsmörder Jett und den Sänger Jace. Er wird von Livia getötet.

Callisto: Als junges Mädchen musste sie mitansehen, wie Xenas Heer ihr Dorf Cirra überfiel und ihre Familie tötete. So entwickelte sich Callisto ebenfalls zu einer grausamen Kriegerin und zu Xenas Nemesis. Immer wieder kommt es zwischen der rachsüchtigen Callisto und der geläuterten Xena zu Kämpfen auf Leben und Tod. Am Ende erfährt Callisto jedoch Erlösung und wird als Xenas Tochter Eve wiedergeboren.

Ares: Er ist der Gott des Krieges und ehemaliger Mentor von Xena. Im Laufe der Jahre lässt er nichts unversucht, um Xena wieder zu einer mordlustigen Kriegerin zu machen, und wendet zahlreiche heimtückische Tricks an. In vielen Situationen zeigt sich jedoch, dass Ares echte Gefühle für Xena hat und Xena auch für ihn. Schließlich opfert er sogar seine Unsterblichkeit für sie.

Eve: Sie ist Xenas Tochter und die Wiedergeburt von Callisto. Während Xena und Gabrielle 25 Jahre lang im ewigen Eis gefangen sind, wächst sie in Rom zu einer grausamen Kriegerin heran und nennt sich Livia. Doch es gelingt Xena, ihre Tochter zu läutern. Aus Eve wird eine Pazifistin und Prophetin, die die Lehre von Eli verbreitet, welche dem Christentum nachempfunden ist.

Im Verlauf der sechs Staffeln verschlägt es Xena und ihre Gefährtin Gabrielle nicht nur ins antike Griechenland, sondern auch nach Rom, China, Indien, Britannien, Ägypten, Japan und Germanien.

Die Serie verknüpft die fiktiven Abenteuer der Heldinnen mit verschiedenen Mythologien und Religionen sowie mit historischen Ereignissen. So treten in vielen Folgen Figuren aus der Mythologie auf, wie z. B. Odysseus. Aber auch historische Figuren spielen in der gesamten Serie eine große Rolle: u. a. Julius Caesar, Augustus, Kleopatra und Homer. 

 Aufgrund äußerer Umstände waren die Drehbuchautoren mehrfach zu ungewöhnlichen Einfällen gezwungen. Da sich Hauptdarstellerin Lucy Lawless während der 2. Staffel schwer verletzte und nicht drehen konnte, wurde Xenas Seele in den Körper ihrer Todfeindin Callisto versetzt, so dass Callisto-Darstellerin Hudson Leick in mehreren Episoden die Hauptrolle übernehmen und Lucy Lawless vertreten konnte. Auch Lawless’ Schwangerschaft während der Produktion der fünften Staffel zwang die Drehbuchautoren zu ungeplanten Änderungen, welche die Serie maßgeblich beeinflussten.

 Die Serie war (wie auch der Vorgänger Hercules) umfangreicher Kritik ausgesetzt. Bemängelt wurden insbesondere die Kostüme, die mit der zeitgenössischen Kleidung in der Antike kaum etwas gemein hatten, das wahllose Durcheinanderwürfeln antiker Mythen und Geschichte und die oft trashige Inszenierung. 

 

 

Bild Von Gage Skidmore, CC BY-SA 3.0, Link
 Der Text ist unter der Lizenz „Creative-Commons Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen“ verfügbar;   https://de.wikipedia.org/wiki/Xena_%E2%80%93_Die_Kriegerprinzessin https://it.wikipedia.org/wiki/Xena_-_Principessa_guerriera     https://en.wikipedia.org/wiki/Xena:_Warrior_Princess

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